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Dienstag, April 16, 2024

SPD Niederbayern verschiebt Bezirksparteitag

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Inzidenzwerte teils über 1000 | Dramatische Lage auf vielen Intensivstationen in niederbayerischen Kliniken

Straubing. „Aus unserer Sicht können wir aufgrund der momentanen Corona-Lage in Niederbayern derzeit leider keinen Parteitag mit circa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Präsenz am 27. November durchführen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, unseren Parteitag abzusagen und in das neue Jahr zu verlegen“, erklärt die Bezirksvorsitzende Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Justiz und Verbraucherschutz.

Wann man den Termin genau nachholen werde, sei noch unklar und könne erst beschlossen werden, sobald sich die Lage entspanne, so Hagl-Kehl weiter.

In den vergangenen Wochen schossen die Inzidenzwerte exponentiell in die Höhe. Mittlerweile haben bereits mehrere Landkreise in Ost- und Südbayern die 1000 Marke gerissen, und eine Trendumkehr ist noch nicht ersichtlich. Dies hat dazu geführt, dass die Krankenhäuser, und hier insbesondere die Intensivstationen, wieder an der Belastungsgrenze angelangt sind. So müssen mittlerweile Patienten in andere Kliniken verlegt, planbare Operationen verschoben und selbst Notfallpatienten in weiter entfernte Kliniken gebracht werden.

„Nach den gesetzlichen Regelungen hätten wir unseren Parteitag, Stand heute, mit entsprechenden Hygienevorkehrungen zwar durchführen können. Aufgrund der Lage Niederbayerns als Hotspot Deutschlands, möchten wir aber kein unnötiges Risiko eingehen.“

Ruth Müller, stellv. Bezirksvorsitzende und stellv. Vorsitzende der SPD im bayerischen Landtag

Die Hauptursache, warum gerade Niederbayern im Vergleich zu anderen Regionen in Bayern und Deutschland derzeit besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen ist, liegt für den Vorstand vor allem in der vergleichsweise niedrigen Impfquote. „In zu vielen Landkreisen in Niederbayern liegt die Impfquote 10 Prozent oder mehr unter dem Durchschnittswert Bayerns. Wir möchten daher an alle Bürgerinnen und Bürger nochmal appellieren: Bitte lassen Sie sich impfen, nicht nur, um sich selbst zu schützen, sondern auch zum Schutz Ihrer Mitmenschen“, so Rita Hagl-Kehl abschließend.

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