Kein Zusammenhang mit der Neuordnung des ÖPNV
Die Probleme auf Schulbuslinien in Schönberg sind nicht in der Sphäre des Landratsamts entstanden, sie stehen auch in keinem Zusammenhang mit dem neuen ÖPNV-Konzept des Landkreises. Vielmehr handelt es sich um Probleme, die der Inhaber der Konzession angehen muss.
„Wir kümmern uns aber selbstverständlich darum, dass auch hier die Schülerbeförderung ordnungsgemäß erfolgt und die Interessen der Fahrgäste Beachtung finden“, stellt Landrat Sebastian Gruber klar. Das Landratsamt habe sich daher bereits mit dem Konzessionsträger, der RBO, ins Benehmen gesetzt.
Demnach seien die morgendlichen Kapazitätsprobleme auf der Linie 6149 (Ramelsberg – Grafenau) dadurch entstanden, dass die RBO die Strecke aus innerbetrieblichen Gründen abvermietet hat und dort nur ein kleiner Bus eingesetzt wird. Allerdings hält der Konzessionär die Buskapazitäten insgesamt für ausreichend und verweist darauf, dass „parallel auch noch ein Bus der Linie 6200, sowie ein Verstärkerbus der Linie 6149“ im Einsatz seien. Insbesondere werde das Schulzentrum auch mit der Fahrt 6200/003 von Eppenschlag über Schönberg nach Grafenau angefahren. Allerdings fahre dieser Bus zwanzig Minuten früher ab als der Bus 6200/005. „Das Landratsamt wird die RBO bitten, dass sie überprüft, ob dieser Bus zeitlich so verlegt werden kann, dass er für die potentiellen Nutzer attraktiver wird“, kündigt Michael Atzinger, der ÖPNV-Verantwortliche am Landratsamt an. Nach den Allerheiligenferien solle nach Aussage des Unternehmens ohnehin wieder der gewohnte, größere Bus im Einsatz sein.
Dafür, dass ein Bus der Linie 6200 einmal nicht gefahren ist, sei ein „menschlicher Fehler des Busfahrers“ die Ursache gewesen, so die RBO in einer Stellungnahme an das Landratsamt, wofür um Verständnis gebeten wird.
Mittags fahren ab Grafenau um 13.05 Uhr in Richtung Schönberg zwei Busse (Verstärker 6149 und 6200/018), um 13.20 Uhr verkehrt nochmals ein Bus der Linie 6149. Die Fahrgäste in Richtung Saunstein/Eppenschlag haben allerdings das Problem, dass sie auf den Bus um 13.05 Uhr angewiesen sind. „Das Landratsamt hat den Konzessionär daher aufgefordert, dieses Verteilungsproblem unverzüglich einer Lösung im Sinne der Fahrgäste zuzuführen“, berichtet Michael Atzinger.
