BRK warn und stellt Positionspapier vor
München. Gemäß dem Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 19. März 2021 wird „der Bund […] den Betrieb der Impfzentren bis mindestens zum 30. September 2021“ finanzieren. Mit Ablauf dieser Frist und bei weiterhin ausbleibender Verlängerung der Finanzierung ist eine Schließung der bayerischen (und aller nationaler) Impfzentren zum 30. September 2021 eine logische Konsequenz.
Das Bayerische Rote Kreuz ist mit über 40 Impfzentren im Auftrag der Landkreise und kreisfreien Städte der größte Impfzentrumsbetreiber im Freistaat Bayern und beschäftigt hierbei rund 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Sicherstellung eines reibungslosen und effizienten Impfbetriebs mit einem insgesamt hohen Durchsatz.
Aus Sicht des Bayerischen Roten Kreuzes ist die Schließung der Impfzentren ein Fehler, stattdessen ist eine zeitnahe Perspektive für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig. Auch mit Blick auf den niedrigen Impffortschritt von knapp 25 Prozent der bayerischen Bürgerinnen und Bürger, ist die Aufrechterhaltung der Impfzentren notwendig. Darüber hinaus verweist das BRK auf die Notwendigkeit eines niedrigschwelligen Angebots, beispielsweise für Menschen aus schwierigen sozioökonomischen Bedingungen oder jene mit mangelnder hausärztlicher Versorgung.
Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, unterstützt daher das Positionspapier der Geschäftsführerkonferenz (bestehend aus allen 73 Kreis- und 5- Bezirksgeschäftsführer:innen und der Landesgeschäftsführung des Bayerischen Roten Kreuzes) ausdrücklich.
Das Positionspapier ist online abrufbar: https://www.brk.de/aktuell/presse/meldung/positionspapier-fortsetzung-der-impfzentren-bis-ende-2021/