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Dienstag, April 23, 2024

Salzweg: Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) wurde vorgestellt

Lesestoff

Am 20. April war es nach zweijähriger Untersuchung nun soweit: Das Planerteam, das von Januar 2015 bis März 2017 am sogenannten ISEK (Städtebauliches Entwicklungskonzept) in der Gemeinde Salzweg gearbeitet hatte, stellte seine Ergebnisse in der „ISEK-Halle“ rund 60 interessierten Salzweger Bürgerinnen und Bürgern sowie geladenen Gästen vor. Ein umfangreiches Werk mit rund 160 Seiten ist zustande gekommen.

Dieses ist jedoch nicht – wie Bürgermeister Josef Putz in seiner Begrüßung betonte – „für die Schublade“ gedacht, sondern ein Leitfaden für den Gemeinderat, der nun schrittweise – nach Prioritäten – umgesetzt werden soll. Er wies auf die einmalige Chance und Bedeutung dieses Prozesses für die Gemeinde hin. Man sei von Beginn an vom Sachgebiet Städtebau bei der Regierung von Niederbayern unterstützt worden und auf „offene Türen“ gestoßen.
Salzweg habe erstmals eine Untersuchung dieses Umfangs erfahren und man sei froh, dass die Gemeinde in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen wurde. Auch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wurde hervorgehoben.
Das Planerteam mit Architektin Helgamaria Zeilberger (Projektkoordination und Städtebau), der Landschaftsplanerin Barbara Franz, dem Verkehrsplaner Alfons Andorfer und der Regionalentwicklerin Gabriele Bergmann – für Soziales und Bürgerbeteiligung in Salzweg zuständig – ließ dann den Prozess und die Arbeitschritte Revue passieren, stellte die wesentlichen Ergebnisse und das endgültige Sanierungsgebiet, das den Namen „Salzweg Am Goldenen Steig“ trägt, vor. Zudem konnte über erste Umsetzungsschritte berichtet werden.

Die erste und auch die Schlüsselmaßnahme im Programm „Soziale Stadt“ ist die Installierung eines „Quartiersmanagements“, das sich im Wesentlichen um die Vernetzung und Integration der Bürgerschaft, das Initiieren von Projekten und die Koordination der Akteure einer Gemeinde kümmern soll. Ihre Tätigkeit und bisher angestoßenen Aktionen wie „Mobiles Salzweg“ stellte dann Nicole Feldengut vor, die seit Mai letzten Jahres bereits diese Funktion einer „Quartiersmanagerin“ ausübt.

Gabriele Bergmann erläuterte dann weitere Maßnahmen, die sich in Vorbereitung oder bereits Realisierung befinden. So beispielsweise die barrierefreie Gestaltung des Salzweger Rathauses oder den Bau eines Gehsteigs von der Tankstelle Wurm bis zum Netto-Markt, um eine bessere und vor allem sichere Anbindung an Jägeröd zu schaffen. Dies sind nur die ersten von eine ganzen Menge an Anregungen, die im Laufe der Bürgerbeteiligung aus der Salzweger Bürgerschaft kamen. Sehr viele davon wurden im Konzept berücksichtigt.

Im Anschluss daran folgte dann die Übergabe der Dokumentationen an die anwesenden Bürgermeister und Fraktionsvertreter der Gemeinde Salzweg sowie den stellvertretenden Landrat.

(Bild, v.l.n.r.: Salzwegs Bürgermeister Josef Putz, Gabriele Bergmann (Planerteam, Soziales), Barbara Franz (Planerteam, Grünordnung), dahinter Alfons Andorfer (Planerteam, Verkehr), Helgamaria Zeilberger (Planerteam, Städtebau), Christan Domes (3. Bürgermeister Salzweg), Erika Träger (3. Bürgermeisterin Passau), Georg Hatzesberger (1. Bürgermeister Aicha v. Wald), Raimund Kneidinger (stellvertretender Landrat), Nicole Feldengut (Quartiersmanagerin), Armin Dersch (Gemeindrat Salzweg), Maria Eckinger (2. Bürgermeisterin Salzweg), Helmut Willmerdinger (1. Bürgermeister Tittling) – Foto: MuW/h.schoppa)

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