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Rund 2,5-mal so viele Krankenhausbehandlungen durch virusbedingte Darminfektionen wie im Jahr 2000

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Das Bayerische Landesamt für Statistik teilt mit einer Pressemitteilung v. 19.02.2016 mit:

Gut 46 Prozent der Behandlungen erfolgten aufgrund von Noroviren

Im Jahr 2014 wurden in den bayerischen Krankenhäusern 7 536 Patienten mit virusbedingten Darminfektionen als Hauptdiagnose vollstationär behandelt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind das zwar 6,8 Prozent weniger als im Vorjahr, jedoch rund 2,5-mal so viele wie noch vier- zehn Jahre zuvor. Der Norovirus war bei 3 472 Behandlungsfällen ursächlich für die Darminfektion, das sind rund 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr, jedoch 217-mal so viele wie im Jahr 2000.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2014 in den bay- erischen Krankenhäusern 7 536 Patienten aufgrund einer Darminfektion vollstationär behandelt, rund 6,8 Prozent weniger als im Vorjahr (2013: 8 090).

Bei 3 472 Patienten – das sind 46,1 Prozent aller stationären Krankenhausaufenthal- te infolge virusbedingter Darminfektionen – war das Norovirus der Verursacher; dies waren rund 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr (2013: 3 646).

Der durchschnittliche Klinikaufenthalt wegen einer Darminfektion dauerte rund 3,5 Tage und damit 3,8 Tage weniger als ein durchschnittlicher Krankenhausaufent- halt insgesamt.

Die mehrjährige Betrachtung zeigt einen starken Aufwärtstrend. So stieg die Zahl der vollstationären Behandlungsfällen mit virusbedingten Darminfektionen von 2 960 im Jahr 2000 auf den Höchststand von 11 462 im Jahr 2010. Seither ist ein kontinuierli- cher Rückgang zu verzeichnen, dennoch nahm die Zahl der Behandlungsfälle von 2000 bis 2014 insgesamt um rund 155 Prozent zu.

Bei den durch das Norovirus verursachten Darminfektionen zeigt sich bei mehrjähri- ger Betrachtung ein ähnlicher Entwicklungsverlauf der vollstationären Behandlungs- zahlen. Ihre Zahl stieg von nur 16 im Jahr 2000 mit relativ moderaten jährlichen Stei- gerungen bis auf 542 Fälle im Jahr 2006. Zum Jahr 2007 ist ein sprunghafter Anstieg auf 3 130 Behandlungen zu verzeichnen. Der bisherige Höchststand von 5 864 wurde im Jahr 2010 erreicht, in den letzten drei Jahren gab es jeweils einen Rückgang, 2014 wurden dann 3 472 Behandlungsfälle verzeichnet.

Quelle: Bay. Landesamt für Statistik, 2016
Quelle: Bay. Landesamt für Statistik, 2016
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