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Dienstag, März 19, 2024

Manfred Eibl zu Besuch bei Firma Holz Schiller in Regen

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Europas Marktführer im Bereich von astreinem Leimholz für Fenster, Türen und Fassaden beschäftigt 640 Mitarbeiter an vier Standorten.

Vor dem Hintergrund der Energieversorgungskrise besuchte der Abgeordnete der Freie Wähler Landtagsfraktion Manfred Eibl das Familienunternehmen Holz Schiller in Regen, das qualitativ und technisch hochwertige Leimholzprodukte fertigt und aus den anfallenden Holzresten unter anderem Pellets herstellt. Das Unternehmen ist ein über mittlerweile acht Generationen bestehender Familienbetrieb, derzeit in den Händen von Heinrich und Maria Schiller, sowie deren Kindern Victoria und Heinrich jun. Die Fragen zur Preisentwicklung und Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz sowie die Zukunftsfähigkeit von Pellets waren zentrale Gründe für den Besuch.

Nach einem freundlichen Empfang durch die Familie Schiller führte Geschäftsführerin Victoria Schiller Manfred Eibl durch die Produktionsabteilungen. „Holz Schiller ist Europas Marktführer im Bereich von astreinem Leimholz für Fenster, Türen und Fassaden“, erklärte Schiller. Das Unternehmen hat sich zu einem international agierenden Industriebetrieb mit vier Standorten und 640 Mitarbeitern entwickelt. Davon sind alleine 250 Mitarbeiter am Hauptsitz in Regen beschäftigt. „Damit ist Holz Schiller einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region,“ stellt Eibl fest.

Im anschließenden Gespräch im neuen Büroanbau äußerte die Familie Schiller die aktuellen Unsicherheiten in Bezug auf den zunehmenden Fachkräftemangel in der Region sowie die stark gestiegenen Energie- und Materialkosten. Energieseitig ist die Firma Schiller bereits gut aufgestellt mit eigenen Photovoltaikanlagen, einem Gaskraftwerk sowie einem Biomasseheizkraftwerk. Die restlichen Holzreste, Säge- und Hobelspäne, die während der verschiedenen Produktionsstufen von Leimholz anfallen, werden zu Pellets verarbeitet, um eine nachhaltige Wertschöpfung zu erzielen.

Bei Holz Schiller entstehen Pellets also vor dem Hintergrund, den Rohstoff Holz bestmöglich zu nutzen und somit den Rundholzstamm zu 100% zu verwerten. Letztes Jahr musste man nach dem Brand des Spänetrockners im Pelletwerk den Wahnsinn mit den gestiegenen Pelletspreisen teilweise mitgehen, da vorübergehend der Ausfall in der Produktion für eine begrenzte Pelletsverfügbarkeit sorgte. Genau in dieser Zeit hat der Bedarf stark angezogen, wobei auch viele Hamsterkäufe getätigt wurden. Die Zukunft von Heizpellets sieht laut Heinrich Schiller zukunftsweisend aus. Das Pelletwerk wird deshalb um eine zweite Produktionslinie erweitert werden, um den steigenden Bedarf zu decken und größere Mengen des eigenen Holzabfalls sinnvoll umwandeln zu können.

Absolut wichtig sei es, den Rohstoff Holz zu respektieren, da er viele Jahrzehnte im Wald heranwachsen muss und deshalb auch gesellschaftlich die Wertigkeit des Rohstoffes in den Vordergrund rücken muss, so Heinrich Schiller. Bei Holz Schiller wird durch die Produktion von hochwertigen Leimholzprodukten eine Veredelung des Rohstoffes Holz vollzogen und diese Wertigkeit spiegelt sich auch am fertigen Endprodukt wider, das hauptsächlich auftragsbezogen kommissioniert und just-in-time zum Kunden geliefert wird. Manfred Eibl dankte für die interessanten Einblicke und bot an, jederzeit gern als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

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