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Donnerstag, April 25, 2024

Recyclinghof Haibach – Voraussetzungen werden geschaffen

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Vollwertiges Recyclingangebot für Bürgerinnen und Bürger der Innstadt soll gesichert werden

Passau. Die Anstrengungen aller Beteiligten haben sich ausgezahlt: Der Recyclinghof Haibach kann an einem neuen Standort dauerhaft weiterbetrieben werden. Mit einem Grundstück an der Wiener Straße, östlich der städtischen Kläranlage gelegen, konnte die einzige Alternativfläche in diesem Stadtteil für die Errichtung eines Wertstoffhofs gesichert werden. Der zuständige Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald (ZAW) hat das Areal gepachtet. Die Mitglieder des Ferienausschusses der Stadt Passau wurden in ihrer Sitzung am Dienstag, 16.08.2022 über die aktuelle Entwicklung informiert.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Nach einer intensiven und langen Suche konnte im Zusammenspiel aller maßgeblichen Stellen eine gute Lösung für den nahtlosen Erhalt des Recyclingangebots in der Innstadt gefunden werden. Jeder, der die Innstadt kennt, weiß, dass zum bisherigen Standort aufgrund des historischen Stadtteilkerns und der unmittelbaren Grenznähe kaum Alternativen bestehen. Die Stadt wird die Voraussetzungen für den neuen Standort und auch für das Provisorium vorantreiben, damit im nächsten Jahr ein reibungsloser Übergang stattfinden kann.“

1992 hat der ZAW Donau-Wald das Grundstück für den derzeitigen Standort des Recyclinghofs Haibach an der Wiener Straße gepachtet und dort im Juni 1993 den Betrieb aufgenommen. Im Dezember 2020 musste der Eigentümer den Vertrag aufgrund von Eigenbedarf aufkündigen. In der Folge beauftragte der Ausschuss für Klima und Umwelt die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit dem ZAW mögliche Flächen für einen Ersatzstandort und gleichzeitig für eine mobile beziehungsweise provisorische Lösung zu prüfen. Demnach wurde im Dezember 2021 der Park+Ride-Parkplatz in der Kapuzinerstraße als Provisorium identifiziert und entsprechend untersucht. Mittlerweile ist geklärt, dass der provisorische Betrieb eines Recyclinghofs dort möglich ist. Die notwendigen Vorbereitungen wie Umbau- und Anpassungsmaßnahmen laufen.

Überdies konnte auf Vermittlung der Stadt eine neue Fläche an der Wiener Straße, unterhalb der städtischen Kläranlage als potenzieller dauerhafter Ersatzstandort ausgemacht werden. Der ZAW führte die Grundstücksverhandlungen und legte ein Grobkonzept mit den Eckpunkten zum Betrieb des Recyclinghofs vor. Diese umfassen einen Flächenbedarf von 1.500-2.500 m², einem möglichst quadratischen Zuschnitt und einer Erreichbarkeit für An- und Abtransporte durch LKWs. Das ausgemachte Grundstück erfüllt die genannten Voraussetzungen, weshalb der ZAW schließlich einen entsprechenden Pachtvertrag für 1.600 m² geschlossen hat.

Derzeit wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Die Stadt Passau wird nun das erforderliche Bebauungsplanverfahren rasch vorantreiben. Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Anlage hängt im Wesentlichen von der Dauer dieses Verfahrens ab. Immissions- und naturschutzrechtliche Belange werden im Rahmen der Bauleitplanung abgearbeitet. Die im Zusammenhang mit der erforderlichen Überschwemmungsgebietsgenehmigung zu erfüllenden Anforderungen werden derzeit zwischen Vorhabenträger, Wasserwirtschaftsamt und unterer Naturschutzbehörde abgestimmt.

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