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Freitag, April 19, 2024

Perspektiven für den Tourismus zwischen Bayern und Tschechien

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Weishäupl und Höppler nahmen an bayerisch-tschechischer Dialogveranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung teil

Vimperk / Freyung-Grafenau. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Ostbayern und Südböhmen bietet aufgrund zahlreicher gemeinsamer Handlungsfelder und Herausforderungen beiderseits der Grenze größte Potenziale. Mit dem Dialogformat „Grenzüberschreitend vereint“ versucht das Prager Büro der Hanns-Seidel-Stiftung in diesem Sinne Multiplikatoren und allen voran Vertreter der jungen Generation aus Bayern und Tschechien näher zusammenbringen, um den Grundstein für eine intensivere grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Zukunft zu legen.

Im Rahmen der jüngsten Veranstaltung des Dialogformats „Grenzüberschreitend vereint“ stand das Thema „Perspektiven für den Tourismus zwischen Bayern und Tschechien“ im Fokus. Dabei diskutierten zahlreiche junge Entscheidungsträger aus Ostbayern und Südböhmen auf Einladung des Prager Büros der Hanns-Seidel-Stiftung mit MdL Dr. Gerhard Hopp, dem südböhmischen Vizehauptmann František Talíř, der Bürgermeisterin der Stadt Vimperk, Jaroslava Martanová, und dem Direktor des Nationalparks Böhmerwald, Pavel Hubený. Aus dem Landkreis Freyung-Grafenau hatten JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl und JU-Kreisgeschäftsführer Martin Höppler an der Tagung in Freyungs Partnerstadt Vimperk teilgenommen.

JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl (rechts) und JU-Kreisgeschäftsführer Martin Höppler (links) mit Jaroslava Martanová, Bürgermeisterin der Freyunger Partnerstadt Vimperk (Foto: JU Freyung-Grafenau)

Im Rahmen des Austauschs wurde schnell deutlich, dass sich an der bayerisch-tschechischen Grenze nicht nur aufgrund der beiden Nationalparke beiderseits der Grenze einmalige Gelegenheiten für den grenzüberschreitenden Tourismus und eine ausgeprägte Zusammenarbeit bieten, berichtet JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl von den Gesprächen. Vergleichbare touristische Angebote, vergleichbare Fragestellungen und vergleichbare Herausforderungen bieten sich an, um die bestehende Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.

Hierzu gehören beispielsweise Fragen der Besucherlenkung bzw. der Steuerung touristischer Ströme an besucherintensiven Tagen, wie sie auf bayerischer Seite z. B. am Dreisessel und auf tschechischer Seite z. B. im UNESCO-Welterbe Krumau immer mehr an Bedeutung gewinnen, wie Kreisrat Christoph Weishäupl verdeutlicht.

Eng verbunden mit der Frage der Besuchersteuerung und der Vorbeugung gegenüber den negativen Folgen des punktuell auftretenden Phänomens des „Overtourism“ ist das Spannungsfeld von wirtschaftlicher bzw. touristischer Nutzung und schonender Behandlung der Naturräume beiderseits der Grenze, betont JU-Kreisgeschäftsführer Martin Höppler. Neben den gemeinsamen Herausforderungen müsse man sich aber auch und allen voran den Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im touristischen Bereich widmen. Um das Ziel zu erreichen, viele Touristen anzusprechen und möglichst längere Aufenthalte in der Region zu erzielen, sei es von Vorteil aktiv die Destinationen jenseits der Grenze mit einzubringen. Aus bayerischer Perspektive seien dies allen voran die im Hinterland des Nationalparks gelegenen zahlreichen liebevoll restaurierten Städte und Ortschaften, welche der Region Südböhmen zurecht die Bezeichnung als „Perle der Tschechischen Republik“ eingebracht haben, so Höppler.

JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl (links) und JU-Kreisgeschäftsführer Martin Höppler (rechts) mit MdL Dr. Gerhard Hopp (Foto: JU Freyung-Grafenau)

Um einen positiven Neustart der bayerisch-tschechische Beziehungen bemüht sich auch MdL Dr. Gerhard Hopp. Gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Christian Doleschal hatte Hopp einen „12-Punkte-Plan für das Herz Europas“ vorgelegt, dessen Einzelmaßnahmen allen voran auf mehr Begegnung und Dialog – aber auch wechselseitigem Verständnis – hin ausgerichtet sind. Die Junge Union Freyung-Grafenau begrüßt diese Initiative und wird sich ganz in deren Sinne auch an künftigen Formaten des bayerisch-tschechischen Austauschs beteiligen, wie Weishäupl und Höppler in einer Pressemitteilung schreiben.

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