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Donnerstag, März 28, 2024

„Wir bieten Menschen eine Perspektive und liefern gleichzeitig hohe Qualität“

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Passau. „Kontinuität ist für psychisch kranke Menschen von wesentlicher Bedeutung“, erklärt Erzieher Hannes Bachl bei einem Besuch des Abgeordneten Walter Taubeneder in der Donauwerker GmbH in Passau.

Die neuen Räumlichkeiten auf dem alten Siemens-Areal habe man erst vor wenigen Wochen mit einem Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht. „Wir sind noch klein und wenig bekannt, aber unsere Werkstatt ist eine wichtige Anlaufstelle für psychisch Kranke – hier finden Sie eine Beschäftigung, was ihnen wiederum Halt im Alltag verleiht“, so Geschäftsführer Thomas Hofbrückl. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten in der neuen Halle für ein kleines Motivationsgehalt – alles auf freiwilliger Basis. „Ob zwei oder 15 Stunden die Woche – unsere Mitarbeiter kommen je nach Befindlichkeit in die Arbeit und können hier unter professioneller Anleitung nicht nur eine Beschäftigung finden, sondern gleichzeitig gesellschaftliche Kontakte pflegen“, so Bachl. Dabei betont der Erzieher: „Wir sind jedoch keine Bastelstube, sondern ein echter Betrieb und erledigen wichtige Aufträge für diverse Unternehmen.“ Auch regionale Firmen aus Jahrdorf und Fürstenzell nehmen die Dienste der Donauwerker in Anspruch. „Wir erledigen kleine Steckarbeiten, Sortierungen – eben Tätigkeiten, die Maschinen nicht übernehmen können.“ An die Handarbeit stelle man hohe Qualitätsansprüche, schließlich interessiere im Nachhinein niemanden, wer was wie gemacht habe – das Endprodukt müsse einfach passen. Die Einrichtung befinde sich ständig auf der Suche nach neuen Kunden. „An Mitarbeitern fehlt es uns nicht – im Gegenteil: Die Warteliste für Neuaufnahmen ist lang“, so der Geschäftsführer. Allerdings fehle es an Neuaufträgen. „In einer Zeit in der immer mehr Unter-nehmen auf maschinelle Produktionen zurückgreifen, tun wir uns natürlich schwer Aufträge für einfache Handarbeits-Tätigkeiten zu bekommen.“
Der Abgeordnete zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Donauwerker: „Es ist ein wichtiges Angebot, dass Sie den Menschen hier bieten. Gleichzeitig wird die heimische Wirtschaft unterstützt – besser kann es ja nicht gehen.“ Er werde das Angebot der Donauwerker bei künftigen Firmenbesuchen im Hinterkopf behalten, schließlich dürfe eine derart wichtige Einrichtung nicht verloren gehen.

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