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Freitag, März 29, 2024

Weltfrühgeborenentag 2022 – Kinderklinik feiert 5 Jahre EBZ

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Chefarzt Keller: „Passau ist national und international Vorbild bei der medizinischen Versorgung von kranken Neu- und Frühgeborenen“

Der Weltfrühgeborenentag (17.11.) wird an der Kinderklinik Dritter Orden Passau in diesem Jahr mit dem 5. Geburtstag des Eltern-, Baby- und Familienzentrums (EBZ) gefeiert. „Ein wichtiges Jubiläum. Nicht nur für uns, sondern vor allem für die vielen Familien mit Früh- und kranken Neugeborenen bei uns in der Region“, betont Kinderklinik-Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller.

„Jedes 11. Neugeborene ein Frühchen“
Die familienintegrierende Versorgung an der Kinderklinik hat sich zum Leuchtturm in der medizinischen Versorgung von kranken Neu- und Frühgeborenen und deren Familien etabliert. „Wir werden national und international als Vorbild gesehen. Für unser Versorgungskonzept sind wir ausgezeichnet worden. Das macht uns stolz, aber vor allem haben wir natürlich die Versorgungssicherheit der Kinder bei uns im Fokus“, so Keller. Ziel müsse sein, dass die familienintegrierende Versorgung nationaler und internationaler Standard werde – daher auch die Installation des sogenannten Weltfrühgeborenentags. „Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen. Immerhin werden in Deutschland jährlich rund 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren. Folglich ist jedes 11. Neugeborene ein Frühchen“, erklärt der Chefarzt weiter. Frühgeborene sind demnach die größte Kinderpatientengruppe in der Bundesrepublik. In den letzten Jahren hat sich anlässlich des Weltfrühgeborenentags die Beleuchtung von exponierten Gebäuden auf der ganzen Welt mehr und mehr etabliert. „In Anbetracht der aktuell sehr hohen Energiekosten ist eine Beleuchtungsaktion derzeit nicht zielführend und wir werden in diesem Jahr davon absehen – der Tag ist aber deswegen nicht weniger von Bedeutung von uns“, betont Keller weiter.


Mit der neu geschaffenen Versorgungs-Infrastruktur an der Kinderklinik in Passau ist es seit nunmehr fünf Jahren möglich, dass Eltern wirklich Eltern sein dürfen, ihren Kindern beistehen können – und zwar genau in der Phase ihres Lebens, in der ihre Anwesenheit am notwenigsten ist. „Der Versorgungs-Fokus im EBZ liegt klar auf Patienten ab der 24. Schwangerschaftswoche, also auf den Allerkleinsten. Wir legen dabei größten Wert auf die Integration der Familie: Eltern werden in die Pflege und Behandlung der kleinen Patienten von Anfang an fest mit einbezogen. Das ist ein wichtiger Baustein für die Gesundung der Kinder. Immerhin gehen 95 Prozent aller Kinder gesund von unserer Station nach Hause“, berichtet auch EBZ-Stationsleiterin Luise Resch-Veit stolz.

Auch fünf Jahre nach der Eröffnung des Eltern-, Baby- und Familienzentrums (EBZ) ist das Team der Kinderklinik vom Rückhalt aus der Bevölkerung begeistert. „Wir erfahren sehr viel Zuspruch und Unterstützung aus der gesamten Region. Das zeigt uns, dass wir vieles richtig machen“, dankt Keller in diesem Zusammenhang. Übrigens: Zusammen mit dem EBZ-Jubiläum verabschiedet die Kinderklinik den langjährig tätigen und beliebten Oberarzt Dr. Christoph Schmidtlein. Er blickt auf nunmehr 33 Jahre Medizin an der Kinderklinik Passau zurück. Seit der Jahrtausendwende ist Schmidtlein Oberarzt auf der Intensivstation und hatte seiner Zeit auch die Schlafmedizin dort mitaufgebaut. Die Verabschiedung wird gemeinsam mit Familien von Frühgeborenen am kommenden Wochenende in der Kinderklinik gefeiert. „Auch Sie können indirekt mit uns feiern. Wir haben ein EBZ-Quiz mit tollen Preisen auf die Beine gestellt – viele Institutionen aus der Region haben uns hierbei unterstützt“, dankt Prof. Dr. Matthias Keller in diesem Zusammenhang nochmals allen Unterstützern. Mitmachen kann man unter mykinderklinik.de.

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