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Donnerstag, April 25, 2024

Sicherheitsgespräch zwischen Polizei und Stadt Passau

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Bild Stadt Passau: v. l. n. r: Polizeirat Christoph Gibis, Kriminaldirektor Peter Ebner, KPI Niederbayern, Polizeipräsident Manfred Jahn, PP Niederbayern, Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Stadt Passau, Polizeioberrat Thomas Ritzer, VPI Passau, Ordnungsreferentin Karin Schmeller, Stadt Passau, Polizeivizepräsident Manfred Gigler, PP Niederbayern, Polizeioberrat Christian Dichtl, GPI Passau, Kriminaldirektor Michael Krickl, KPI Passau.

PASSAU. Am Mittwoch, 29.03.2023, überreichte der niederbayerische Polizeipräsident Manfred Jahn dem Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper den aktuellen Sicherheitsbericht 2022 des Polizeipräsidiums Niederbayern.

Anmerkung: Aus Gründen einer aussagekräftigeren Darstellung werden die nachfolgenden Fallzahlen der jeweiligen Deliktsarten jeweils ohne ausländerrechtliche Verstöße (illegaler Grenzübertritt/Aufenthalt und Urkundendelikte) aufgeführt.

Gesamtkriminalität, Häufigkeitszahl und Aufklärungsquote

Anlässlich des diesjährigen Sicherheitsgespräches haben Niederbayerns Polizeipräsident Manfred Jahn und Polizeivizepräsident Manfred Gigler den Sicherheitsbericht 2022 des Polizeipräsidiums Niederbayern dem Oberbürgermeister der Stadt Passau Jürgen Dupper vorgestellt.

Die Aufhebung der pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2022 machte sich, wie prognostiziert, mit steigenden Deliktszahlen auch in der Stadt Passau bemerkbar. Es kam zu einem Anstieg der Gesamtkriminalität um 660 Straftaten (+19,7%) auf insgesamt 4.006 Fälle. Im Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Pandemie, liegt ein Anstieg von 72 Delikten (Gesamtkriminalität 2019: 3.934 Fälle) vor.

Die Steigerung spiegelt sich folglich auch in der Häufigkeitszahl wider. Die sogenannte Häufigkeitszahl (HZ) ist ein wichtiger Index für die Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung. Sie errechnet sich aus den erfassten Straftaten in einem Jahr – gerechnet auf 100.000 Einwohner. Für die Stadt Passau beträgt die HZ im Berichtsjahr 7.545 (2021: 6.384). Im Jahr 2019 lag die Häufigkeitszahl bei 7.498.

71,2% der Straftaten konnten 2022 aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote für die Stadt Passau entspricht exakt dem Wert für den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern und liegt damit deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt von 64,4%.

Gewalt-, Straßen-, Diebstahls- und Wohnungseinbruchskriminalität

Bei der Gewaltkriminalität werden unter anderem sämtliche Straftaten gegen das Leben oder die körperliche Unversehrtheit erfasst. Im vergangenen Jahr konnte im Bereich der Gewaltkriminalität ein Anstieg von 85 (2021) auf 131 Fälle registriert werden. Im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 ist ein Rückgang um 18 Fälle zu verzeichnen.

Die Straßenkriminalität weist gegenüber dem Jahr 2019 einen Rückgang um 54 Fälle auf 471 Straftaten auf. Im Vorjahr 2021 wurden 372 Fälle registriert. Bei der Straßenkriminalität werden solche Delikte erfasst, die ausschließlich oder überwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen begangen werden.

Die Diebstahlsdelikte sind im Vergleich zu 2019 (989) auf 837 Fälle im Jahr 2022 zurückgegangen; 2021 wurden in diesem Deliktsbereich 646 Straftaten registriert.

Die Wohnungseinbruchskriminalität hat sich 2022 mit 18 Fällen im Vergleich zum Jahr 2019 (30 Fälle) erheblich reduziert; im Vorjahr 2021 waren 16 Fälle erfasst.

Sicherheit durch Präsenz und Bürgernähe

„Neben der objektiven Kriminalitätslage kommt dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung eine elementare Bedeutung für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger in Passau zu,“ so Polizeipräsident Manfred Jahn.

Aus diesem Grund hat sich die niederbayerische Polizei auch für das Jahr 2023 zum Ziel gesetzt, durch Präsenz und Bürgernähe als kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Auch die Passauer Polizeidienststellen leisten mit ganzheitlichen Kontroll- und Schwerpunktaktionen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung.

Die enge Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden und der Justiz in Passau schafft die Basis für ein hohes Maß an Sicherheit in der Heimatregion, weshalb sich der Polizeipräsident zum Abschluss im Namen aller Polizeibeschäftigten für die hervorragende Zusammenarbeit bedankte.

„Die objektive Sicherheit, aber auch das subjektive Sicherheitsgefühl sind wichtige Grundlagen für unserer Stadt. Dass uns der Sicherheitsbericht erneut eine gute Situation bescheinigt, ist der Verdienst der ineinandergreifenden Zusammenarbeit der beteiligten Behörden. Hierfür danke ich dem Polizeipräsidium Niederbayern namens der gesamten Bürgerschaft. Gemeinsam werden wir auch weiterhin Maßnahmen erarbeiten, die dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger in einer sicheren Stadt leben können,“ berichtete Oberbürgermeister Jürgen Dupper.

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