CSU-Initiative startet Bürgerbegehren zur Fortführung der Planungen – Ziel ist Entlastung für Innenstadt und mehr Verkehrssicherheit
Mit einem Bürgerbegehren setzen sich führende CSU-Vertreter aus Passau dafür ein, die Planungen für eine zusätzliche Donaubrücke auf Höhe Achleiten fortzuführen. Die Initiative wurde am Dienstag am Kirchenplatz in der Innstadt von Stadtrat Gerhard Waschler, CSU-Kreisvorsitzender Rosemarie Weber und Ortsvorsitzender Elisabeth Rickl vorgestellt. Mit dabei war auch OB-Kandidat Armin Dickl.
Die Initiatoren betonen, dass es beim Bürgerbegehren nicht um den sofortigen Bau, sondern um die Fortführung konkreter Planungen gehe. Rund 2500 Unterschriften von wahlberechtigten Passauerinnen und Passauern sind nötig, um das Begehren erfolgreich einzureichen. Damit solle sichergestellt werden, „dass die Stadt die Planungen für eine Brücke Achleiten nicht aufgibt oder weiter aufschiebt“, so Waschler.
Als Hauptargumente nennen die Initiatoren die Entlastung der bestehenden Donauquerungen und mehr Verkehrssicherheit. Eine Brücke bei Achleiten könne insbesondere die Innstadt sowie die Marien- und Schanzlbrücke spürbar entlasten. Waschler verwies auf die angespannte Situation, falls bestehende Brücken – etwa die Marienbrücke – saniert oder durch Hochwasser beeinträchtigt werden müssten: Dann wäre die Innstadt „mindestens spürbar massiv beeinträchtigt oder im Extremfall überhaupt nicht mehr benutzbar“.
Auch der Schwerlastverkehr soll mit einer neuen Verbindung künftig besser gelenkt werden. „Mit einer Donaubrücke Achleiten könne gesichert die Marienbrücke für den Schwerlastverkehr gesperrt werden“, betont Waschler. Laut Dickl soll das Vorhaben zudem auf belastbaren „ZDF – Zahlen, Daten, Fakten“ fußen. Mehrverkehr für die Innstadt erwartet er nicht.
Rickl sieht in der zusätzlichen Brücke eine Verbesserung für den Verkehrsfluss – insbesondere angesichts der wachsenden Wohngebiete in der Innstadt und im benachbarten Österreich. Untersuchungen deuteten darauf hin, dass so jährlich rund eine Million Fahrkilometer eingespart werden könnten. Das Sammeln der Unterschriften soll in Kürze beginnen; einen festen Zeitplan gibt es laut den Initiatoren jedoch nicht.
