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Mittwoch, Mai 1, 2024

„Ich habe keinen Tag bereut“

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Reinhard Mader verlässt die Dombauhütte Passau

Die Arbeit am Stein hat Reinhard Mader schon immer fasziniert. Der gelernte Bildhauer war über 43 Jahre als Steinmetz an der Staatlichen Dombauhütte Passau beschäftigt und maßgeblich an der Instandsetzung und Restaurierung des Doms St. Stephan und weiterer Kirchen beteiligt. Nun hat er mit dem Ruhestand einen neuen Lebensabschnitt angetreten. Leitender Baudirektor Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, wünschte ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute.

Seine Ausbildung zum Bildhauer absolvierte Reinhard Mader bei seinem Vater Karl Mader in Tittling-Englburg. Nach Zwischenstationen als Gleisbahnwerker und Lagerarbeiter machte er eine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer an der Staatlichen Dombauhütte Passau, die damals beim Landbauamt Passau angesiedelt war. Seit seiner Ausbildung bis zu seinem Ausscheiden Ende April gehörte er dem Team der Staatlichen Dombauhütte an, die ab 1995 zum Staatlichen Hochbauamt Passau und seit 2006 zum Staatlichen Bauamt Passau gehört. „Ich habe keinen Tag bereut“, sagt er rückblickend.

„Als Steinmetz an der Staatlichen Dombauhütte Passau waren Sie bei den Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten an den gotischen Bauteilen des Doms St. Stephan maßgeblich beteiligt“, sagte Leitender Baudirektor Norbert Sterl bei der Verabschiedung. Seit 2004 war die Dombauhütte auch für die Restaurierung und Fassung der barocken Fassaden des Doms zuständig, eine Aufgabe, die die Diözese Passau in Amtshilfe an das Staatliche Bauamt Passau übertragen hat.  Auch bei den Restaurierungsarbeiten an weiteren staatseigenen Kirchen, zum Beispiel in St. Nikola in Passau oder Mariä Himmelfahrt in Aldersbach, waren Reinhard Maders Fachwissen und Können als Steinmetz gefragt. „Insbesondere bei der Rekonstruktion und dem Wiederaufbau des gotischen Kirchturms der Kirche St. Nikola waren Sie über vier Jahre als Vorarbeiter für die Baumaßnahme vor Ort verantwortlich“, so Sterl.

Doch nicht nur in seinem Hauptberuf verdiente Reinhard Mader für seine Leistungen und sein kollegiales Verhalten große Wertschätzung: Mader genießt einen guten Ruf in der europäischen Bildhauerszener, organisiert und kuratiert internationale Symposien und ist an „Kunst am Bau“ beteiligt.

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