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Donnerstag, April 25, 2024

Faszination Clown: „Es ist für mich das Schönste, andere glücklich zu sehen“

Lesestoff

Wolfgang Veicht ist der neue Klinik-Clown

„Eigentlich bin ich gelernter Bäcker und Restaurantfachmann. Außerdem habe ich als Versicherungskaufmann und im Transportwesen gearbeitet“, erzählt Wolfgang Veicht. Der gebürtige Allgäuer ist schon früh nach Niederbayern gekommen und lebt heute mit seinen knapp 65 Jahren in Saldenburg. „Der Traum vom Clown war schon immer da. Ich wollte schon mit vier Jahren immer nur Clown sein und war ein großer Fan von Charlie Rivel und Popow“, erinnert sich der dreifache Papa und mittlerweile auch dreifache Opa zurück. „Zirkusclowns waren das Größte für mich“.

Vor rund 30 Jahren hat Wolfgang Veicht im niederbayerischen Preying einen Zauberer gesehen und dachte sich: Was der kann, kann ich auch. „Und plötzlich stand ich selbst auf der Bühne und bin scheinbar auch gut mit meinen Tricks angekommen“. Schnell kamen erste Anfragen für Geburtstage und Firmenfeiern. Bis heute sind für Zauber-Clown Merlini strahlende Kinderaugen das Allerschönste. Auch deswegen ist sein Engagement in der Kinderklinik etwas ganz besonderes für ihn: „Die Kinder durch mein Auftreten zum Schmunzeln und Lächeln zu bringen, macht mich sehr glücklich“.

Maske mit Clownsnase

„Mein Ziel ist es, die Kinder abzuholen, einzufangen und mit in eine andere Welt zu nehmen“, so Merlini, der seine rote Clownsnase in der Kinderklinik auf eine Maske setzen muss. „Das macht es etwas schwieriger, weil die kleinen Patienten den Gesichtsausdruck nicht ganz sehen, aber es funktioniert trotzdem“. Bei jedem Besuch in den Patientenzimmern gibt es für die Kinder Luftballon-Tiere und kleine Heilsteine – „als Erinnerung. Damit gebe ich den Kindern ein Stück Clown mit nach Hause“. Zauberclown Merlini kann beides: zaubern und dabei die Kinder zum Lächeln bringen. „Es geht um die kleine Abwechslung im Krankenhausalltag, ein bisschen Ablenkung für die Patienten und die Eltern“, so Merlini. Für ihn ist es immer wieder besonders, wenn eine Luftballon-Maus oder ein Luftballon-Hund die Kinder zum Lachen bringt. „Clownsein birgt eine besondere Faszination – und ich bin dankbar, diese in der Kinderklinik ausleben zu dürfen“.

Zauberclown Merlini hatte bereits in der Faschingswoche seinen ersten Einsatz in der Kinderklinik Dritter Orden Passau und wird nunmehr alle zwei Wochen, im Wechsel mit Zauberer Frants, die Kinder auf Station besuchen. Finanziert werden die unterhaltenden und abwechslungsreichen Besuche übrigens von der Stiftung Kinderlächeln – durch die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung.

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