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Donnerstag, April 18, 2024

„Ansprechpartnerin für die kleinen Leute“

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Annemarie Hecker unterstützt Malteser Hausnotruf-Patenschaften

Passau/Arnstorf/Aidenbach. Auch mit 81 Jahren ist Annemarie Hecker aus Salksdorf bei Arnstorf kein bisschen müde. Das wissen nicht nur ihre Familie und der große Freundeskreis, sondern das weiß auch die Bevölkerung in ihrem Heimatlandkreis Rottal-Inn und weit darüber hinaus. Wenn Annemarie Hecker von einer Sache überzeugt ist, steht sie voll dahinter, und so engagiert sie sich jetzt für die Hausnotruf-Patenschaften der Malteser.

„Ich habe mich dort gemeldet, weil mich immer wieder Leute deswegen gefragt haben. Viele hätten gerne so ein Gerät, haben aber Bedenken, dass sie es sich nicht leisten können“, erklärt die langjährige niederbayerische Bezirksbäuerin und Landtagsabgeordnete. Um diese und andere Fragen vor Ort zu besprechen, besuchte Rita Bruckhuber von der Malteser Dienststelle in Aidenbach sie kürzlich zu Hause.

Schon vor dem Treffen hatten die beiden miteinander telefoniert und Rita Bruckhuber hatte Informationsmaterial nach Salksdorf geschickt, das Annemarie Hecker seither schon fleißig verteilt hatte. „Ich bringe die Informationen unter die Leute. Ihr müsst mir sagen, wo ich euch helfen kann“, erklärte sie. „Denn bei manchen Angeboten macht es nicht klick in den Köpfen, und die Leute kommen nicht darauf, dass sie es auch nutzen können, wenn sie noch nicht wirklich hilfebedürftig sind.“

Das konnte Rita Bruckhuber nur bestätigen. Denn oft kommen die Interessenten erst zu den Maltesern, wenn sie schon einmal gestürzt sind und stundenlang hilflos in ihrer Wohnung lagen, bis endlich Hilfe kam. Dabei hätte mit dem Hausnotruf ein Knopfdruck genügt. Sehr hilfreich und beruhigend kann das Gerät auch sein, wenn die Angehörigen, die sich sonst kümmern, in den Urlaub fahren.

Für Rita Bruckhuber ist Annemarie Hecker schon von Kindesbeinen an ein Begriff. „Ich kenne sie, seit ich denken kann. Der Name Hecker spricht bei uns in der Gegend für sich. Schon als Kind wusste ich, dass sie sich unermüdlich für ihre Mitmenschen einsetzt“, betont sie. So freute sie sich über das Treffen und das Gespräch mit Annemarie Hecker, bei dem es natürlich nicht nur um die Malteser und den Hausnotruf ging, besonders.

Detailliert berichtete Rita Bruckhuber alles Wissenswerte über den Hausnotruf, der rund um die Uhr Sicherheit in den eigenen vier Wänden gibt. Annemarie Hecker hörte voller Interesse zu und stellte auch zahlreiche Fragen, vor allem auch, was die Kosten anbelangt. „Wenn jemand alleinstehend ist und einen Pflegegrad hat, wird die Grundsicherheit von der Krankenkasse übernommen, und für die Komplettsicherheit mit Hintergrunddienst gibt es einen Zuschuss“, erklärte Rita Bruckhuber.

Auch bei den Maltesern gehen immer wieder Anfragen von Menschen ein, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen und nicht die finanziellen Mittel haben, die monatlichen Gebühren für ein Hausnotruf-Gerät aufzubringen. „Gerade in letzter Zeit vermehrt. Und oft scheitert es am Geld. Deshalb möchten wir, ähnlich wie bei den Mahlzeiten-Patenschaften, nun auch für den Hausnotruf Paten suchen – und natürlich finden – die diese Kosten übernehmen“, sagt Manuela Seibold, Mitarbeiterin der Sozialen Dienste bei den Maltesern in Passau.

Auch Rita Bruckhuber weiß aus Erfahrung: „Viele winken ab, wenn wir auf die Kosten zu sprechen kommen, weil sie es sich einfach nicht leisten können. Aber wir würden gerne allen helfen, die einen Hausnotruf haben möchten. Denn er kann lebensrettend sein.“ Annemarie Hecker ergänzt: „Der Notruf ist unsagbar wertvoll. Deshalb ist die Beratung so wichtig, und es soll nicht daran scheitern, dass jemand zu wenig Geld hat.“

„Seit den 1990er Jahren schaue ich, was man auf der sozialen Schiene tun kann. Deshalb unterstütze ich die Malteser gerne bei der Suche nach Paten“, so Annemarie Hecker weiter. Nicht umsonst hätten die Zeitungen im Laufe der Jahrzehnte sie immer wieder als „Ansprechpartnerin für die kleinen Leute“ bezeichnet.

Einer Person aus dem Landkreis Rottal-Inn konnten die Malteser dank der Werbung, die Annemarie Hecker schon gemacht hat, bereits jetzt ein kostenloses Hausnotruf-Gerät zur Verfügung stellen. Sie hat jemanden aufgetan, der in ihrer Nähe wohnt und eine größere Summe für eine Hausnotruf-Patenschaft zur Verfügung stellen möchte.

Wer auch Pate werden oder von einer Patenschaft profitieren möchte, kann sich an Rita Bruckhuber wenden. Menschen aus dem Landkreis Rottal-Inn, welche von dem durch Annemarie Hecker vermittelten Paten profitieren möchten, sind besonders dazu aufgerufen. Das Angebot gilt grundsätzlich aber für die ganze Diözese Passau.

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