Aldersbach. (usc) Die Stimmung im Festzelt war super, die Anspannung bis zur Bekanntgabe der Siegerin groß, immerhin hatten drei der Bewerberinnen quasi ein Heimspiel. Vor allem rund um den Tisch der Katholischen Jugend Aldersbach brach tosender Beifall aus, als Moderator Woife Berger Kathrin Maier zur 17. Weißbierkönigin proklamierte. Ein Jahr lang darf die angehende Augenoptikerin aus Aldersbach auf vielen Festen die Farben der Brauerei vertreten.
Die Konkurrenz für Kathrin Maier war heuer groß. Gegen sie traten Michelle Gschlößl aus Mengkofen im Landkreis Dingolfing-Landau, Julia Wasmaier aus Aldersbach, Jennifer Nirschl aus Zwiesel, Nadine Pöschl aus Neukirchen vorm Wald, Katharina Stadler aus Windorf und Celina-Marie Wimmer aus Ortenburg an. Sie zeigten sich am Ende als faire Verliererinnen.
Wie alle Jahre zuvor war am Samstag das hübsch dekorierte Aldersbacher Festzelt bis auf den letzten Platz besetzt. Richtig Stimmung in die Bude brachten die Fanblocks der Kandidatinnen, die ihre Favoritin stimmgewaltig und teils mit Spruchband und Vereinsfahne auch optisch wirksam unterstützten.
In diesem Jahr lag die Wahlentscheidung bei einer zehnköpfige Jury, die sich beim Auftritt der sieben Kandidatinnen fleißig Notizen machte: Brauereidirektor Ferdinand Baron von Aretin, Pfarrer Sebastian Wild, Silvia Hoffmann (Aldersbacher Weißbierkönigin der Saison 2012/13), Klaus Augenthaler (ehemaliger Nationalspieler, Weltmeister von 1990 und ab Sommer Trainer beim Bezirksligisten SV Donaustauf, vor Jahren auch Werbeträger der Brauerei Aldersbach), Facebook-Gewinnerin Veronika Limmer, Ralf Schönberger (Festwirt im Festzelt Schalander), Dr. Rainhard Riepertinger vom Haus der bayerischen Geschichte, Aldersbachs Bürgermeister Harald Mayrhofer, BR-Redakteurin und Biersommeliere Kathrin Meyer und Oliver Antretter, Ortsvorsitzender des VdK Deggendorf und Vertreter der Festveranstalter.
Ganz klar, dass bei der Vorstellung der Jury beim Namen Klaus Augenthaler das Festzelt bebte. Moderator Woife Berger nannte ihn eine bayerische Legende, einen Held aus seinen Kinder- und Jugendtagen. Die Freude über den erneuten Gewinn des deutschen Meistertitels von Bayern München, für den er 22 Jahre lang spielte, teilte er mit den vielen Bayern-Fans im Zelt. Locker und sympathisch stellte er sich auf der Bühne den Fragen des Moderators.
Braumeister Peter Wagner hatte zum Ende seiner beruflichen Laufbahn die jungen Damen in mehreren Treffen hervorragend auf den Test vorbereitet, den sich die Kandidatinnen unterziehen mussten. Woife Berger stellte jeder Kandidatin nach der Einzelvorstellung der Reihe nach drei Fragen rund ums Bier und die Brauerei, und alle Bewerberinnen wussten die richtigen Antworten. Im praktischen Teil demonstrierten die Anwärterinnen der Jury und den Gästen im Festzelt mit ruhiger Hand, wie man Weißbier richtig einschenkt. Außerdem galt es noch drei Sorten Weißbier beim Geschmackstest zu bestimmen. Da gab es leichte Schwierigkeiten. Bei der Bewertung hatte die Jury neben Fachkenntnis rund ums Bier vor allem sprachliche Gewandtheit und Sympathiewert zu beachten. Letztendlich entschied der Gesamteindruck, den die Kandidatinnen auf die Jury machten.
Die scheidende Amtsträgerin, die 25jährige Chemielaborantin Ines Wohlmannstetter aus der Gemeinde Vaterdietfurt im Landkreis Rottal-Inn, gratulierte ihrer Nachfolgerin sehr herzlich und übergab ihr als Zeichen ihrer neuen Würde das schicke Diadem, und Brauereidirektor Ferdinand Baron von Aretin legte der charmanten Weißbier-Sympathieträgerin die Königin-Schärpe um. Den überdimensionalen Siegerscheck über 2.500 Euro hatte er als „Dreingabe“ parat.