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Donnerstag, April 25, 2024

Osteuropäische Meisterschaft mit internationaler Beteiligung

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IPC Weltcup in Finsterau

Finsterau. Um sechs Uhr waren sich die Organisatoren des SV Finsterau noch einig. Absage! Es regnete in Strömen und der Wind wehte stürmisch. „Heute ist kein Rennen möglich“, sah Wettkampfleiter Karl Eder mit Stadionchef Sigi Köck und Biathlonchef Erich Grünzinger zunächst keine Chance für reguläre Biathlonrennen. Doch eine halbe Stunde später schlug das Wetter um und es begann heftig zu schneien. An die 50 freiwillige Helfer waren zur Stelle und präparierten Strecke und Stadion für ein reguläres Rennen.

Es war der dritte Tag und zugleich der Abschluss der Biathlonwettkämpfe beim IPC-Weltcups der Parasportler in Finsterau. Die Siegertreppchen waren meist für die Sportler aus den osteuropäischen Ländern reserviert. Allein Rußland holte 26 der insgesamt 72 Medaillen. Dahinter rangierten die Ukraine mit 14 und USA mit 7 Stockerlplätzen. Der weltcupführende Russe Ivan Golubkov wurde seiner Favoritenrolle mit zweimal Gold und einmal Silber gerecht. Bei den Frauen war die US-Amerikanerin Oksana Masters mit zwei goldenen und einer Silbermedaille die erfolgreichste Biathletin.

Der Olympiasieger und mehrfache Weltmeister Martin Fleig war erfolgreichster deutscher Biathlet (Foto: Jens Schörnich)

Aus deutscher Sicht konnte lediglich der Olympiasieger und mehrfache Weltmeister Martin Fleig überzeugen. Mit einem zweiten Platz auf der langen Distanz und der Bronzemedaille auf der mittleren Strecke war er hoch zufrieden. Er überzeugte vor allem am Schießstand, ließ sich vom Wind nicht beeindrucken und blieb ohne Fehlschuss. Insgesamt ließ er an den drei Wettkampftagen nur drei von 40 Scheiben stehen. „Auf der Strecke war es schon sauhart. Ein Kompliment an die Organisatoren, aber mit dem Schlitten musste man viel korrigieren und konnte sich kaum nach vorne arbeiten“. Trotzdem schaffte Fleig als einer der wenigen die anspruchsvollen Abfahrten ohne Sturz. Trotz der Wetterkapriolen präsentierten sich die Strecken dank der unermüdlichen Arbeit des Veranstalters, in einem wettkampfgerechten Zustand.

Die anspruchsvolle Strecke forderte ihren Tribut (Foto: Jens Schörnich)
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