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Mittwoch, April 24, 2024

Örtliches Radwegenetz im Fokus

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Nutzung von Waldwegen dient primär der forstwirtschaftlichen Nutzung

Grainet. Die Anforderungen an ländliche Wege und Wegenetze steigen seit Jahrzehnten, so die Bilanz der CSU-Landtagsabgeordneten Max Gibis und Prof. Dr. Gerhard Waschler anlässlich eines Austauschs mit Bürgermeister Jürgen Schano zum örtlichen Radwegenetz. Besonders im Fokus stehen dabei zunehmend Wald- und Forstwege, da diese nicht nur eine geregelte Abfuhr des Holzes ermöglichen, sondern auch zahlreichen Erholungssuchenden Gelegenheit bieten, die Wälder bequem zu betreten und zu befahren. Allein der bayerische Staatswald wird von rund 23.000 km geschotterten Waldwegen durchzogen, welche die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Wälder gewährleisten.

Die Multifunktionalität der ländlichen Wege steht einer möglichst kostengünstigen und wirtschaftlichen Bauweise gegenüber. Als Verdichtung des Straßennetzes unterliegt auch das ländliche Wegenetz dem Anspruch auf möglichst wirtschaftliche Erstellung und Unterhaltung. Zudem dient das Erschließungssystem im Forst in seiner Grundbestimmung der Bewirtschaftung, wie MdL Gibis erläutert. Die forstwirtschaftliche Nutzung muss in Konfliktsituationen mit einer Wegenutzung im Bereich Sport und Erholung folglich auch Vorrang haben. Trotzdem liegt es auch im kommunalen Anspruch, attraktive Rad- und Wanderwege in den Wäldern anzubieten und diese für diese Nutzungen ansgewiesenen Wege hierfür entsprechend zu pflegen.

Unbestritten fördern derartige Angebote und Strukturen ganz wesentlich die Naherholungsqualität sowie die touristische Attraktivität der umliegenden Orte, ist Bürgermeister Schano überzeugt. Gerade der Nationalpark Bayerischer Wald hat in den letzten Jahrzehnten ein Destinationsprofil im Bereich des sanften Tourismus ausgebildet und verfügt mitunter über ein 200 Kilometer langes Radwegenetz, wie MdL Waschler aufzeigt. Im Zusamenwirken der Wegestrecken des Nationalparks, im Staatsforst und jenseits der Wälder bestehe ein ansprechendes Grundgerüst für die weitere Entwicklung des örtlichen Radwegenetzes in der Region.

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