Mitgliederversammlung der PSAG Passau und Freyung-Grafenau am Landratsamt in Freyung
Die Versorgung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen über alle Altersgruppen hinweg zu verbessern, ist ein Hauptanliegen der der PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft) Passau/Freyung-Grafenau. Dies wurde auch auf der jüngsten ordentlichen Mitgliederversammlung deutlich, die zum zweiten Mal im Landratsamt in Freyung stattfand. Gastgeber Herr Landrat Sebastian Gruber sowie Frau Erika Träger, Bürgermeisterin der Stadt Passau und Herr Klaus Jeggle, Stv. Landrat des Landkreises Passau, überbrachten Grußworte und betonten die Bedeutung der Netzwerkarbeit für eine bedarfsgerechte und effektive Versorgung.
Die PSAG spielt eine wesentliche Rolle in der Vernetzung von Fachkräften und Institutionen, um die psychosoziale Begleitung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen über alle Altersgruppen hinweg zu verbessern. In einer sich wandelnden Gesellschaft steigen die Anforderungen an Prävention und Intervention, weshalb interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovative Versorgungsmodelle besonders wichtig sind.
Im Verlauf der Sitzung berichtete der erste Vorsitzende Herr Stefan Wosnik über das vergangene Geschäftsjahr, während die Geschäftsführerin Frau Katrin Freund die Regularien und organisatorische Aspekte erläuterte. Änderungen wurden in Abstimmung mit den Mitgliedern beschlossen. Turnusgemäß erfolgte schließlich nach Ablauf der Amtszeit die Wiederwahl des Vorstandes, wodurch die Kontinuität und Stabilität der Arbeit der PSAG sichergestellt ist. In ihren Ämtern bestätigt wurden dabei Vorsitzender Stefan Wosnik, Oberarzt am Bezirkskrankenhaus Passau, Beisitzer Thomas Hofbrückl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Passau für Menschen mit Behinderung e.V. sowie als Beisitzerin Frau Barbara Wolf, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Grafenau. Anschließend informierten die Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise über den aktuellen Stand ihrer Tätigkeiten.
Ein besonderer Höhepunkt war der Fachvortrag von Herrn Pfarrer Andreas Rembeck, der in der Notfallseel-sorge der Diözese Passau sowie in der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung (ARGE PSNV) tätig ist. Er erläuterte eindrucksvoll die zentrale Rolle der Notfallseelsorge. In einer Notsituation gerate die vertraute Ordnung ins Wanken. Wenn ein plötzliches belastendes Ereignis eintrete wie z.B. der unerwartete Tod eines geliebten Menschen, versagen oft die gewohnten Schutzmechanismen. Genau hier setze die Not-fallseelsorge an, so Rembeck. Sie fange die Betroffenen unmittelbar und professionell auf, gebe Halt und begleitet sie durch die ersten schweren Momente.
Zum Schluss waren sich die Anwesenden einig, die Mitgliederversammlung habe einmal mehr die große Bedeutung der PSAG für die psychosoziale Versorgung in der Region unterstrichen. Mit der Unterstützung aller Beteiligten könne dieses wertvolle Netzwerk auch künftig einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung leisten.
Für weitere Informationen, bei Interesse an einer Mitgliedschaft oder für Anträge zur Erweiterung der Ver-sorgungslandschaft können sich Interessierte an die Geschäftsführung der PSAG Katrin Freund wenden, unter Telefon 0851 397-838 oder per E-Mail an psag.rsv@landkreis-passau.de.
