Bestehende Auszeichnung bis 2024 verlängert
Grafenau / Straßburg. Das ‚Europäische Diplom für geschützte Gebiete‘ ist eine der größten Auszeichnungen in unseren Breiten, das Gebiete von außergewöhnlicheer europäischer Bedeutung für den Erhalt der biologischen, geologischen und landschaftlichen Vielfalt erringen können. Das Ministerkomitee des Europarats vergibt diese Auszeichnung seit 1965. Auch der Nationalpark Bayerischer Wald trägt diese Auszeichnung seit 1986 – nun wurde sie für weitere drei Jahre verlängert (bis 2024).
Zuletzt wurde das Diplom stets für einen Zeitraum von zehn Jahren vergeben. Doch auch hier bringt die Corona-Pandemie diesen Prozess durcheinander. Da kein Vor-Ort-Termin zur Evaulierung stattfinden konnte, gab das zuständige Expertengremium seine Empfehlung zur erneuten Zertifizierung aufgrund eingeholter Informationen digital weiter. Dafür gilt dieses Votum aber zeitlich kürzer. Für die Nationalparkverwaltung ist die Einschätzung der Gutachter trotzdem sehr erfreulich. So ist im Bericht zu lesen, dass der Nationalpark Bayerischer Wald „eines der am besten verwalteten Schutzgebiete“ des Kontinents ist.
Diese Würdigung freut uns sehr. Sie ist für uns zugleich auch Ansporn dafür, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.
Dr. Franz Leibl, Nationalparkleiter
Übrigens; bisher erhielten lediglich 74 Gebiete in 29 Ländern die begehrte Auszeichnung. In Bayern finden sich neben dem Nationalpark Bayerischer Wald nur noch der Nationalpark Berchtesgaden und das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge auf der Liste des Europarats.
