Erfahrungsaustausch mit MdL Muthmann – Forderung nach höheren ÖPNV-Zuweisungen
Nachdem der Landkreis Passau als Vorreiter beim Ausbau des ÖPNV gilt, hat MdL Alexander Muthmann die Mobilitätszentrale des Landkreises Passau besucht. „In diesem Bereich gibt es so viele neue technische Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Nutzung von Apps“, so Muthmann. Wie diese geschickt und im Sinne der Bürger eingesetzt werden, erklärten RBO-Niederlassungsleiter Günter Neumayer und Maximilian Sommer vom ÖPNV-Referat des Landkreises Passau dem Abgeordneten. Eröffnet wurde die Mobilitätszentrale im September 2016, erreichbar ist die Servicestelle Montag bis Sonntag von 6.30 bis 21 Uhr. Die Rufbusse können telefonisch oder via Internet bestellt werden, eine eigene App sei in Arbeit. „Es ist etwas komplett anderes, aber für den ländlichen Raum alternativlos“, sagt Neumayer. Vom Start der Zentrale bis Ende Oktober 2017 wurden laut Maximilian Sommer bei 6000 Buchungen 10 300 Personen befördert. „Wir sind zufrieden, es sollten aber noch mehr Nutzer werden“, so Sommer. „Es besteht bei den Menschen oft noch die Scheu, dass extra wegen ihnen ein Bus kommt.“ Dennoch gehe die Anlaufkurve bei den Rufbussen steiler nach oben als in anderen Landkreisen. Angesprochen wurden bei dem Besuch auch noch die Vorgaben bei der Ausweisung von Haltestellen sowie die ÖPNV-Förderungen. Wie Alexander Muthmann erklärte, nehmen die Ausgaben der Landkreise und kreisfreien Städte in diesem Bereich kontinuierlich zu, die Höhe der Förderung bleibt jedoch seit Jahren auf gleichem Niveau. Für 2017 erhält der Bezirk Niederbayern 3,562 Millionen Euro, 2016 waren es 3,631 Millionen Euro. „Für die Kommunen wäre eine Erhöhung der Summe dringend notwendig“, so Muthmann. Dem stimmte auch Neumayer zu. „3,5 Millionen Euro für einen Bezirk sind ein Tropfen auf den heißen Stein.“
(Bildnachweis: Büro Muthmann)
