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Donnerstag, April 25, 2024

Knapp 70 Prozent weniger chinesische Gäste im Februar

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München und Füssen besonders betroffen

Die Ergebnisse der Tourismusstatistik zeigten für den Februar 2020 noch einen positiven Trend bei Gästeankünften und -übernachtungen in Bayern. Dennoch sind bei genauerer Betrachtung bereits erste punktuelle Einbrüche festzustellen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik aufgrund nun vorliegender
detaillierter Auswertungen mitteilt, sank die Zahl der chinesischen
Gäste in bayerischen Beherbergungsbetrieben im Februar 2020 um 69,3 Prozent auf 10 028. Ihr Anteil an allen ausländischen Gästen verringerte sich damit auf 1,6 Prozent (Februar 2019: 5,1 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen chinesischer Gäste brach gegenüber dem Vorjahresmonat um 64,9 Prozent auf 22 506 ein. Besonders betroffen von dieser Entwicklung waren die Landeshauptstadt und die Stadt Füssen.

Die ersten Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gäste- und Übernachtungszahlen der bayerischen Beherbergungsbetriebe zeigten sich im Februar 2020 erst bei detaillierterer Betrachtung. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach weiteren Auswertungen der Februarergebnisse mitteilt, sanken die Gästeankünfte chinesischer
Touristen gegenüber Februar 2019 um 69,3 Prozent auf nunmehr 10 028. Ihr Anteil an allen ausländischen Gästen verringerte sich damit auf 1,6 Prozent (Februar 2019: 5,1 Prozent). In gleichem Maße gingen auch die Übernachtungszahlen von Gästen chinesischer Herkunft zurück, und zwar um 64,9 Prozent auf 22 506.

Besonders betroffen waren die bei chinesischen Touristen beliebten Hotspots. Allein die Hälfte des Rückgangs der Gästeübernachtungen aus China traf mit einem Minus von fast 11 300 Übernachtungen (-67,0 Prozent gegenüber Februar 2019) die Landeshauptstadt München. Hier konnten im Februar 2020 nur noch rund 5 200 Gäste aus diesem Land begrüßt werden (Februar 2019: 13 250). Mit einem Anteil von nunmehr 0,9 Prozent am gesamten Gästeaufkommen (Februar 2019: 2,3 Prozent) wirkte sich dies jedoch nur bedingt auf das Münchner Gesamtergebnis mit knapp
0,6 Millionen Gästeankünften (+0,2 Prozent) und rund 1,1 Millionen Übernachtungen (+1,8 Prozent) im Februar aus. In der Stadt Füssen (in unmittelbarer Nähe der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau) brachen die Gästezahlen aus China um 91,2 Prozent auf nur noch 473 (Übernachtungen: -90,2 Prozent) ein, Erding verbuchte ein Minus von 48,1 Prozent bei chinesischen Gästen (Übernachtungen: -35,3 Prozent) und Nürnberg von 43,0 Prozent (Übernachtungen: -36,7 Prozent).

Weniger Gäste und Übernachtungen als im Februar 2019 waren auch für andere Herkunftsländer, u.a. Italien und Spanien, zu verzeichnen. Welchen Anteil hieran die Ausbreitung des Corona-Virus hatte, ist aber nicht eindeutig. Auch andere Einflüsse, wie z.B. die Wetterlage oder die Faschings- und Ferientage könnten eine Rolle gespielt haben. Die Gäste- und Übernachtungszahlen aus den Niederlanden und Belgien zogen im Februar 2020 dagegen deutlich an.

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