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Sonntag, April 28, 2024

Junge Union besichtigt Technologie Anwender Zentrum Spiegelau

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Technologietransferzentrum machte Spiegelau vor 10 Jahren zum Forschungs- und Hochschulstandort – Forschungsprojekte rund um das Thema Glas im Fokus

Spiegelau. Die Geschichte der Gemeinde Spiegelau ist seit je her eng mit dem Glas und der traditionellen Handwerkskunst der Glasbläserei verbunden. Von nunmehr zehn Jahren war es auch das Glas, das Spiegelau zum Forschungs- und Hochschulstandort machte. Seither besteht mit dem TAZ Spiegelau ein Technologietransferzentrum, welches mit Unterstützung von Gemeinde, Landkreis und Freistaat Bayern aufgebaut wurde und als Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Kooperation mit der Universität Bayreuth die Kompetenz in Forschung und Entwicklung rund um das Thema Glas und dessen Wertschöpfungskette bündelt. Über die Tätigkeitsbereiche dieses Technologie Anwender Zentrums informierten sich kürzlich auch die Mitglieder des Kreisausschusses der Jungen Union Freyung-Grafenau.

„Der Forschungsschwerpunkt des TAZ Spiegelau ist in den Bereichen digitale Wirtschaft, nachhaltiges Wirtschaften sowie innovative Werkstoffe und Prozesse verortet“, wie Lukas Spindler im Rahmen der Besichtigung erläuterte. Dies beinhaltet beispielsweise die Entwicklung von neuartigen Glasprodukten wie Mikroglashalbzeuge für zukunftsweisende Technologien und die Optimierung der Produktionseffizienz und Flexibilität bestehender Systeme, wie etwa durch das Einführen und Aufbauen von Managementsystemen. Dabei werden Forschung und Entwicklung am Standort Spiegelau stets in enger Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Industriepartnern realisiert. „Diese Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist charakteristisch für unseren Forschungsstandort und verknüpft den Erkenntisgewinn stets unmittelbar mit der Anwendungspraxis“, so der örtliche Bürgermeister Karlheinz Roth.

Beim Rundgang durch die fünf Labore sowie der Schmelzhalle des TAZ erhielten die Mitglieder der Jungen Union einen spannenden Einblick in die Forschungspraxis und die verschiedenen Projekte, die derzeit in Spiegelau bearbeitet werden. Besonders im Blick habe man derzeit die Schließung und Optimierung der Werkstoffkreisläufe der Glasindustrie, wie Spindler erläuterte. Themen wie etwa Energieeffizienz in der Herstellung, Recycling bzw. Wiederverwendung von Produkten oder Nachhaltigkeit im Allgemeinen stehen nicht erst seit dem gegenwärtigen Anstieg der Energiepreise im Fokus der bayerischen und internationalen Glasindustrie.

Die JU-Kreisausschussmitglieder zeigten sich begeistert von der hochwertigen technischen Ausstattung und der Innovationsbereitschaft, welche am Technologie Anwender Zentrum Spiegelau vorzufinden sind. Besonders gewinnbringend sei dabei auch das wissenschaftliche Engagement der Technischen Hochschule Deggendorf im ländlichen Raum, welches nicht nur am Standort Spiegelau sichtbar wird. „Die Regionalisierung von Forschung und Hochschultätigkeiten ist eine enorme Chance für unsere ländlichen und peripheren Räume“, ist Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl überzeugt. In Form von Einrichtungen wie dem TAZ Spiegelau können traditionelle Betätigungsfelder von Regionen auf eine neue Ebene gehoben werden, hochqualifizierte Arbeitsplätze im ländlichen Raum etabliert werden und auch das Profil dieser Regionen als Forschungs- und Wissenschaftsstandort geschärft werden.

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