IHK zählt 6.385 Industriearbeitsplätze in der Region Freyung-Grafenau
Der Landkreis Freyung-Grafenau ist Spitzenreiter beim Beschäftigungswachstum in der Industrie – keine andere niederbayerische Region kann mit den dortigen Steigerungsraten mithalten. Die Industriebetriebe im Landkreis beschäftigen 6.385 Mitarbeiter: „Diese Zahl hat sich seit 2010 um rund 25 Prozent erhöht – das ist die beste Entwicklung aller niederbayerischen Regionen“, freut sich Alois Atzinger, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Freyung-Grafenau. Die Zahlen stammen aus der Industriestandortkarte der IHK Niederbayern, deren Regionalauswertung nun aktuell vorliegt. Die Industriestandortkarte wird alle fünf Jahre neu aufgelegt und zeigt anschaulich die Entwicklung der Branche in der Region.
Auch die Anzahl der Unternehmen konnte im Vergleich zum Jahr 2010 leicht auf 70 zulegen. Der Großteil von ihnen sind kleine und mittelständische Betriebe, im Durchschnitt haben sie 91 Angestellte. Die meisten Arbeitsplätze können der IHK-Erhebung zufolge die Unternehmen aus dem Bereich Bereich Chemie/Kunststoff/Gummi vorweisen, gefolgt von der Metallbranche. Jeden siebten Arbeitsplatz stellt die Branche Bergbau, Steine und Erden – der höchste Wert unter allen niederbayerischen Regionen. Wichtig sind außerdem Elektronik sowie Maschinen- und Fahrzeugbau.
Den Blick auf den aktuellen Stand verbindet Atzinger mit Forderungen für die Zukunft: „Um unsere Region als attraktiven Industriestandort zu sichern, ist eine leistungsfähige Daten- und Verkehrsinfrastruktur unabdingbar“, unterstreicht der IHK-Vizepräsident. „Der weitere Ausbau der B 12 als Verbindung zum Oberzentrum Passau und nach Tschechien muss vorangetrieben werden. Gleiches gilt für eine nördliche Umfahrung der Stadt Passau.“
Die IHK-Industriestandortkarte gibt einen Überblick über die Aufstellung der Branche im gesamten Regierungsbezirk. Zugrunde liegt der Karte eine Erhebung aller Industriebetriebe in der Region ab zehn Mitarbeitern, aufgeschlüsselt nach Wirtschaftszweigen. Stichtag dieser Erhebung war der 30. September 2015. Die Industriestandortkarte kann kostenlos über die IHK bezogen werden und steht im Internet zum Download bereit: www.ihk-niederbayern.de/industriestandortkarte
