Die Licht-Test-Aktion 2022
Passau. Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, steigt die Gefahr für Unfälle – insbesondere wenn fehler- oder mangelhaft beleuchtete Fahrzeuge involviert sind! Zusammen mit den niederbayerischen Verkehrswachten und der Verkehrspolizei organisiert die Kfz-Innung Niederbayern deshalb auch in diesem Jahr wieder die Licht-Test-Aktion.
Autofahrende können vom 1. bis 31. Oktober 2022 ihre Fahrzeugbeleuchtung kostenlos überprüfen lassen. Der Licht-Test beschränkt sich nicht auf eine Sicht- und Funktionsprüfung: Bei allen Lichtsystemen, bei denen dies ohne Diagnosegerät erlaubt ist, wird auch die vorschriftsmäßige Einstellung geprüft. Insgesamt werden neun Beleuchtungspunkte kontrolliert. Kleine Mängel behebt der Kfz-Meisterbetrieb anschließend schnell. Nur für Ersatzteile, Reparaturen und umfangreiche Instandsetzungsarbeiten sowie für die aufwändige Einstellung komplexer intelligenter Scheinwerfersysteme können Kosten anfallen.
Die Licht-Test-Plakette – auch ein Signal an die Polizei
Funktionieren alle Scheinwerfer und Leuchten einwandfrei, gibt es die Licht-Test-Plakette auf die Windschutzscheibe. Eine aktuelle Plakette signalisiert der Polizei bei Verkehrskontrollen: Licht ist geprüft!
Wie wichtig eine Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung ist, zeigt die Mängelstatistik von DVW und ZDK: Im vergangenen Jahr wurden bei mehr als jedem vierten Fahrzeug Probleme mit der Beleuchtung entdeckt. Jeder fünfte Autofahrer war mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte blendete damit sogar andere Verkehrsteilnehmer.
Weiterhin ist also dringend nötig, dass Fachleute in den Werkstätten jedes Jahr erneut überprüfen, ob das Autolicht richtig funktioniert und eingestellt ist. Ein Licht-Test in Eigenregie zu Hause reicht nämlich nicht aus, um Sicherheit zu gewährleisten.
Auftakt in Passau
Zum Auftakt der deutschlandweiten Aktion im Landkreis Passau trafen sich im Autohaus Zieglmeister Polizeihauptkommissarin Bianca Schindler sowie Polizeihauptkommissar Martin Asen von der Polizeiinspektion Passau, Ottmar Bauer sowie Jörg Witkowski von der Verkehrswacht Stadt- und Landkreis Passau e.V. und Josef Huber von der Kfz-Innung Niederbayern.
Den Licht-Test gibt es bundesweit bereits seit 1956, er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister.
