Waldkirchen. „Es soll ein Fest der Begegnung, Information und des Kennenlernens sein“, so Dr. Heidi Massinger-Biebl im Vorfeld zur Eröffnung, Einweihung und Tag der offenen Tür des „Onko-Team Bayerwald“ – das hat sich auch bestätigt.
Den vielen Besuchern präsentierten sich heute zahlreiche Info-Stände (u.a. Gyn-Team Bayerwald, Herzkissen Ostbayern, Kliniken Am Goldenen Steig gGmbH, PalliDONIS), an denen man sich fachkundig durch das Personal über das breite Dienstleistungsangebot informieren konnte. Daneben standen Fachärzte und Mitarbeiter auch für persönliche Gespräche zur Verfügung.
(Foto: MuW/c. niggli-aigner)
Das Konzept des „Onko-Team Bayerwald“ baut auf drei Säulen auf. Während sich das Urologen-Team um Dr. Georg Esser, Dr. Georg Haider und Dr. Joachim Kiwitz um männliche Patienten kümmert, umsorgt Dr. Heidi Massinger-Biebl weibliche Patienten in der ambulanten Tagesklinik. Mit Dr. Christoph Schicht (in Zusammenarbeit mit dem MVZ Waldkirchen) und Facharzt Günter Lenk (Zweigstelle des FAZ) konnten zudem zwei weitere Experten für das Onko-Team Bayerwald gewonnen werden. Mit diesen beiden Fachärzten für Innere Medizin, Onkologie und Hämatologie kann so in Zukunft das ganze Gebiet der Behandlung von Krebspatienten abgedeckt werden.
(Foto: MuW/c. niggli-aigner)
Eröffnet und musikalisch begleitet wurde der spätere Nachmittag zur Einweihung und kirchlichen Segnung durch den ‚Salzweger Zwiegesang’. Begrüßt wurden die Gäste durch Helmut Denk, Geschäftsführer der Kliniken Am Goldenen Steig gGmbH.
Landrat Sebastian Gruber bedankte sich bei seiner Ansprache für die tatkräftige Unterstützung und Zusammenarbeit aller Beteiligten, die es schlußendlich möglich gemacht haben, mit der Eröffnung des Onko-Team Bayerwald den ersten Schritt erfolgreich vollzogen zu haben, hin zum geplanten Gesundheitskonzept in Waldkirchen. „Man kann Stolz darauf sein, was innert kürzester Zeit hier in Waldkirchen geschaffen wurde“, so Gruber. Man sei sich weiterhin der großen (politischen) Verantwortung bewusst, die medizinische Versorgung in Waldkirchen aufrecht zu erhalten und wenn immer möglich auszubauen. Ein besonderer Dank richtete der Landrat an Dr. Heidi Massinger-Biebl, die mit viel persönlichem Einsatz die Entwicklung der Onkologie in der Region vorangetrieben hat.
(Foto: MuW/c. niggli-aigner)
Helmut Denk schloß sich den Grußworten von Sebastian Gruber an: „Wir alle sind froh, so weit gekommen zu sein. Mit dem Onko-Team in Waldkirchen steht den Kliniken nun ein erfahrener Partner zur Verfügung. Patienten können nun allumfassend und an einem Standort professionell beraten und betreut werden.“
„Die nächsten Schritte in Waldkirchen müssen folgen!“
Auch Heinz Pollak, Bürgermeister von Waldkirchen, dankte bei seiner Rede allen an diesem Projekt involvierten Personen nach Stellen für Ihr großes Engagement, wies gleichzeitig aber auch daraufhin, dass man in Waldkirchen weiterhin mit der damals beschlossenen Schließung des Krankenhaus und mit der sich bis anhin präsentierten Gesamtsituation nicht einverstanden sei. Dennoch hat auch Bürgermeister Pollak keine Angst, was die Zukunft und somit die medizinische Betreuung vor Ort anbelangt: „Der Grundstein wurde mit dem Onko-Team Bayerwald“ für die Nachnutzung des Standortes gelegt, aber weitere Schritte müssen jetzt folgen.“ Pollak hofft jetzt, dass sich weitere medizinische Fachkräfte daraus motivieren lassen, sich im neuen Gesundheitszentrum niederzulassen.
„Vertraute Kompetenz und gelebte Menschlichkeit“. So das Motto des im Anschluss gezeigten Video-Clip über das neue Onko-Team Bayerwald – eine durchwegs gelungene Werbebotschaft.
Die symbolische Segnung der neuen Räumlichkeiten übernahmen gemeinsam Stadtpfarrer Pöppel und Pfarrerin Reihmann.
Doch die für diesen informationsreichen und feierlichen Tag eindrucksvollste Botschaft vermitteltet man den Besuchern ganz zum Ende: Eine ehemalige Krebspatientin erzählte von ihren persönlichen Erfahrungen und ihren Erlebnissen rund um die sehr intensive, professionelle und persönliche Betreuung durch das Onko-Team – der wohl größte Beifall an diesem Tag gehörte ihr, was überhaupt nicht erstaunt und auch so sein muss.
