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Dienstag, März 19, 2024

Genussregion geht online

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Internetseite www.genussregion-niederbayern.de seit Mittwoch freigeschaltet

Niederbayern. Die Internetseite der Genussregion Niederbayern ist seit Mittwoch, 1. Dezember 2021 online. Das junge und dynamische Projekt präsentiert sich innerhalb des Internetauftritts als regionales Kulinarik-Netzwerk in Niederbayern. Das Amt für Ländliche Entwicklung und der Bezirk Niederbayern haben dieses Projekt gemeinsam im letzten Jahr gestartet.

Das brandneue Marketingkonzept wird auf der Internetseite schnell ersichtlich. Es geht um Niederbayern als eine Region, die ungewöhnlich, bodenständig und vielfältig ist. Was man sogleich aus dem neuen Slogan herauslesen kann: „Schon immer. Einfach anders.“ Die Genussregion Niederbayern steht klar für Nachhaltigkeit, Regionalität und Gemeinschaft. Sie verbindet über die Esskultur den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in Niederbayern mit zukunftsorientierten Impulsen. Sie lädt zu wertsteigernden Begegnungen ein und beflügelt so eine nachhaltige Entwicklung der gesamten Region.

Das persönliche Credo des Projektleiters Lukas Dillinger lautet „Essen weiterdenken“ und genau so werden die Inhalte nun ebenfalls online bespielt. „Wir haben ein Zukunftskonzept für Niederbayern im Sinne von Genuss- und Lebensmittel geschrieben, damit wir wieder wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen, damit wir erkennen, dass wir Genuss mit viel mehr Verantwortung leben müssen und damit wir die Menschen entlang der Lieferkette kennenlernen“, so Dillinger.

Das Projekt Genussregion soll beflügeln, begeistern und befähigen statt polarisieren. Immer mit dem Ziel, mehr Wertschätzung und auch Wertschöpfung nach Niederbayern zu bringen. „Das funktioniert“, erklärt Dillinger „indem wir die Genussregion als Plattform für Kommunikation, Vermarktung, Vernetzung und Bildung aufgebaut haben. Denn genau so bringt man Lebendigkeit in ein Lebensmittelsystem. Es geht ganz einfach um die Regionalisierung der Ernährungswirtschaft in Niederbayern.“

Das Projekt konnte bereits mit einigen Aktionen in der Öffentlichkeit auftreten. Mit der „Wald. Wild. Wirtshaus-Tour“ im Bayerischen Wald, einer ernährungsbildenden Eventreihe mit dem Fokus auf Wildbret als nachhaltiges Lebensmittel oder der im Juni gestarteten Weiterbildungsinitiative mit dem Titel: Größtmögliches Tierwohl als Grundstein für höchstmögliche Fleischqualität. Diese Inhalte sind auf der neuen Website bereits ersichtlich, und Interessenten können sich weitergehend informieren, mit Broschüren und Leitfäden, die zum Download bereitgestellt sind.

Außerdem beschäftigt sich das Zukunftsprojekt mit einer besonderen Schlüsselgruppe im Lebensmittelsystem: Der Kochzunft. „Denn die Vielfalt einer Region spiegelt sich auf den Tellern der Gastronomie wider“, unterstreicht der Projetleiter. „Wir wollen dahingehend noch stärker in den Markt eintauchen und sind bereits jetzt wieder auf der Suche nach sehr lokal arbeitenden Gastronomiebetrieben in Niederbayern und freuen uns über Vorschläge aus allen Ecken der Region.“ So sollen weitere Geschichten und Berichte über die Köchinnen und Köche in Niederbayern publiziert werden. Mit dieser Gruppe will die Genussregion regionale Lieferketten weiter ausbauen und besser steuern. Einzelne Portraits und Blicke hinter die Kulissen der engagierten Kochzunft sind bereits online.

Die weitere Strategie und Vorgehensweise für das Jahr 2022 ist bereits festgelegt und soll durch weitere starke Partnerschaften im nächsten Jahr ausgedehnt werden. Als Digitalisierungsstrategie soll ein System und visualisiertes Genuss-Netzwerk entstehen, damit Landkreise, ILE-Zusammenschlüsse und Kommunen ihre Genussmacher und Genussmacherinnen auf der eigenen Internetpräsenz darstellen können und diese gleichzeitig auf die Genussregion Niederbayern einfließen. Ein Pilot wurde hier bereits mit der ILE Grüner Dreiberg und der Regiothek entwickelt. So sollen die technischen Schnittstellen weiter ausgebaut und den Betrieben in Niederbayern mehr Reichweite und Präsenz im Internet verschafft werden. Außerdem steht die Entwicklung von Finanzierungsmodellen im Mittelpunkt.

Das Logo der Genussregion Niederbayern (Quelle: Genussregion Niederbayern)

Vor hat die Genussregion Niederbayern in den nächsten Jahren noch sehr viel, damit sich ein starkes Netzwerk vom Acker auf den Teller etablieren kann. Auch soll die niederbayerische Landschaft mehr als außerordentliche Genusslandschaft wahrgenommen werden. Ein besonderes Anliegen des Projektleiters ist es „eine zeitgenössische und planetarisch-gerechte Esskultur zu leben, indem sich traditionelle und moderne Essgewohnheiten besser annähern und sich nicht gegenseitig ausstechen.“

Lukas Dillinger betont: „Essen ist für uns ein Instrument, unsere gemeinsamen Werte nach außen zu kommunizieren und zu leben. Wir wollen als Katalysator für mehr Begegnung und weitere spannende Projekte dienen. Gerade in solchen Zeiten sollte man sich das immer wieder vor Augen halten. Essen ist Gemeinschaft und ein gemeinsames Mal mit wertigem Lebensmittel lässt uns wieder näher zusammenrücken. Wagen wir also den mutigen Blick über den Tellerrand!“
Michael Kreiner, stellvertretender Amtsleiter beim ALE Niederbayern freut sich, dass „die Hauptziele für dieses Jahr damit erreicht sind“. „Die Genussregion Niederbayern startet jetzt auch im weltweiten Netz durch. Ich wünsche mir, dass die Genussregion Niederbayern eine Erfolgsgeschichte wird und unser Denken über Werte und Genuss in allen Bereichen dauerhaft verändert. Wir freuen uns dahingehend immer über strategische Partnerschaften, um unser Zukunftskonzept in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu bekommen.“

Auch Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßt den modernen und ansprechenden Internetauftritt. „Die Genussregion Niederbayern bekommt damit ein Gesicht nach außen. Das ist wichtig für unsere eigene kulinarische Identität und dafür, den Produzenten und Köchen in ganz Niederbayern, die sich für hochqualitative und regionale Lebensmittel einsetzen, den Rücken zu stärken. Mit einem solchen gemeinsamen Auftritt kann eine Bewegung entstehen, die es braucht, damit das Thema in den nächsten Jahren noch mehr an Fahrt aufnimmt.“

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