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Freitag, April 19, 2024

GdP Bayern für ein tragfähiges und nachvollziehbares Impfkonzept

Lesestoff

München. Im Zusammenhang mit der Änderung der Impfpriorisierung mahnt die Gewerkschaft der Polizei Bayern (GdP) vor einem Wettbewerb der Berufsgruppen. Zweifellos erscheint eine frühe Impfung für Lehr- und Erziehungskräfte aufgrund des Kontakts mit einer Vielzahl von Personen nachvollziehbar, ob aber zum derzeitigen Stand genügend Impfstoff zur Verfügung steht, um die Priorisierungsliste derart tiefgreifend abzuändern, sei für die Gewerkschaft mehr als fraglich. Eine Änderung in der Impfpriorisierung dürfe in keinem Fall dazu führen, dass derzeit bereits richtigerweise priorisierte Gruppen nach hinten rutschen.

Wir als GdP stellen klar, dass wir die Priorisierung von Lehr- und Erziehungskräften ausdrücklich unterstützen und begrüßen! Gleichzeitig muss aber auch klar sein, dass Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, die sich für die Aufrechterhaltung der Inneren Sicherheit Deutschland einsetzen, ebenfalls weiterhin priorisiert geimpft werden müssen, da hier ein erhebliches Risiko ähnlich wie bei Rettungsdienstkräften, Ärzten und Pflegepersonal besteht.

GdP Bayern

So dürfe man die Gesundheit der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten nicht aufs Spiel setzen, denn davon hänge die Sicherheit und Ordnung in der Gesellschaft ab.

Unsere Kolleg*innen werden körperlich angegangen, angehustet und angespuckt und können direkten Körperkontakt oftmals nicht vermeiden. Das führt dazu, dass unsere Einsatzkräfte einem erheblich erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Ein weltweit grassierendes Virus macht auch vor Uniformen und Kripomarken nicht halt.

GdP Bayern

„Wir sind uns sicher, dass die Aktivitäten auf der Straße wie Demonstrationen von sogenannten Querdenkern sowie private Feierlichkeiten und Treffen jetzt im Frühjahr wieder zunehmen werden. Dies bedeutet mehr Arbeit für die Polizei, was mit einem deutlich höheren Infektionsrisiko verbunden ist“, so Landesvorsitzender Peter Pytlik.

Deshalb, so die GdP Bayern weiter, sollten Änderungen in der momentanen Impfpriorisierung sorgfältig überlegt und bundesweit mit den Ländern abgestimmt werden.

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