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Freitag, April 26, 2024

Was macht eigentlich ein Ranger?

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Info-Aktion zum Welt-Ranger-Tag am Dreisessel

Neureichenau, Dreisessel. Weltweit setzen sich Ranger:innen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein und tragen mit ihrem Engagement zur Bewahrung unseres Naturerbes bei. Sie sind die Botschafter:innen unserer Schutzgebiete. Um darauf aufmerksam zu machen, gab es auf dem Dreisessel am Welt-Ranger-Tag eine grenzüberschreitende Ranger-Aktion.

Am 31. Juli wird jährlich weltweit die Arbeit von Rnger:innen gewürdigt. Zu diesem Anlass haben Ranger:innen des Naturparks Bayerischer Wald sowie des Nationalparks Šumava auf der Landesgrenze am Dreisessel über ihre Arbeit informiert. Für die Besucher:innen des Dreisessel hatten sie entlang der Wanderwege zwischen Hochstein und Dreiländereck ein Quiz aufgebaut: Eine zentrale Frage dabei war; „Was macht ein Ranger?“. Als Antwortmöglichkeiten gab es a) Wildtiere dressieren, b) mit Leuchtschwertern hantieren oder c) für Natur begeistern.

„Wir versuchen immer mit einer Prise Leichtigkeit auf die Naturbesucher:innen zuzugehen, auch wenn wir letztendlich auch dazu da sind, Regeln, wie beispielsweise das Wegegebot im Naturschutzgebiet am Dreisessel, zu vermitteln“, so Carina Kronschnabl vom Naturpark Bayerischer Wald. Im Dienst verliefen die allermeisten Gespräche positiv. Auch die Dreisessel-Besucher:innen waren an diesem Tag über das Informationsangebot der tschechischen und bayerischen Ranger:innen erfreut. Es fiel auf, dass es dieses Jahr ebenso viele tschechische wie deutsche Besucher:innen gab. Umso besser, dass es eine tschechisch-deutsche Gemeinschaftsaktion war. „An diesem Tag konnten wir wieder unter Beweis stellen, dass unsere grenzüberschreitende Zusammenarbeit hervorragend funktioniert“, freute sich Adam Diviš, Ranger beim Nationalpark Šumava.

Besuch bekamen die Rangerinnen und Ranger wieder von der Leiterin des Forstbetriebs Neureichenau der Bayerischen Staatsforsten Gudula Lermer. „Die Arbeit der Ranger:innen ist wichtig, da sie durch ihre Präsenz und die Besucheransprache einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Auerhuhns leisten, einer Tierart, die auch für den Forstbetrieb eine große Bedeutung hat“, so Lermer.


Hintergrund: Der „World Ranger Day“

Der World Ranger Day wird seit 2007 jedes Jahr am 31. Juli zelebriert, um die Arbeit von
Ranger:innen weltweit zu würdigen und verletzten oder gar im Einsatz getöteten Ranger:innen zu gedenken. Im Rahmen dieses Tags der Solidarität – von der International Ranger Federation (IRF) ins Leben gerufen – werden in vielen Nationalen Naturlandschaften Informationsveranstaltungen und Führungen angeboten, die die Arbeit der Ranger:innen in der Öffentlichkeit bekannter machen. Zudem werden Spenden für konkrete Projektpartnerschaften oder für die „The Thin Green Line Foundation“ gesammelt. Diese Stiftung der International Ranger Federation hilft in punkto Ausrüstung und Training und unterstützt Hinterbliebene oder Familien verunglückter Ranger:innen in armen Ländern.

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