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Dienstag, April 23, 2024

Waldkirchner Rauhnacht

Lesestoff

Jedes Jahr am 5. Januar, findet in Waldkirchen im Nationalpark-FerienLand Bayerischer Wald die Rauhnacht statt.

Historisches zum Brauchtumsspektakel

Seit dem Urbeginn der Menschheit ist der Glaube an die Existenz böser Geister lebendig. Die Angst vor ihnen ist bis in die heutige Zeit hier und da noch vorhanden. Man schreibt ihnen eine unheimliche Macht zu. Sie werden gefürchtet, weil sie Unheil für Mensch und Tier bringen können: Unglück, Krankheit, Not, Mißerfolg, Unbilden der Witterung und Naturkatastrophen.

Zu gewissen Zeiten, so der überlieferte Glaube, können die Dämonen besonders gefährlich werden. Dies gilt für die sogenannten Rauhnächte, zu denen zählt:
Thomastag, Andreastag, Weihnacht, Neujahr, Dreikönig und Lichtmess. Andernorts können es sogar die zwölf Nächte von Weihnachten bis Dreikönig sein.

Die Rauhnacht ist eine Zeit der Wiederkehr der Seelen, die als „Wilde Jagd“ über das Land brausen. Zu ihrem Gefolge zählen Hexen, Druden, Tod und Teufel.

Die Waldkirchner Rauhnacht

  • findet auf dem Marktplatz statt.
  • Hier treffen sich die Hexen, Druden, wilden Gestalten und bringen schauriges Leben nach Waldkirchen.
  • Es wurde bereits ein Galgen aufgebaut und man verbrennt eine Strohpuppe, die das Böse darstellen soll.
  • Danach kommen die Rauhnudel-Sänger, diese ziehen von Haus zu Haus und erbitten Gaben, die sogenannten Rauhnachts-Nudeln.
  • Nach dem Rauhnudel-Singen zieht die Gruppe weiter, es wird noch ausgiebig gefeiert.

Ob Rauhnacht von Rauch oder von rauh abgeleitet ist, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen.

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