Landrat würdigt ehrenamtliche Arbeit der Kreisarchivpfleger Hermann Kurz und Richard Schiffler
Großen Dank und Anerkennung hat Landrat Sebastian Gruber den beiden langjährigen Kreisarchivpflegern Hermann Kurz und Richard Schiffler für ihr außergewöhnliches Engagement ausgesprochen. „Mit ihrer Arbeit leisten beide Archivpfleger einen unschätzbaren Beitrag zur Bewahrung und Zugänglichmachung der Geschichte unseres Landkreises Freyung-Grafenau. Dieses Engagement kommt nicht nur den heutigen Generationen zugute, sondern bewahrt auch für die Zukunft ein wertvolles Stück unserer Identität“, betonte Gruber bei einem Treffen im Landratsamt.
Die beiden Archivpfleger tragen entscheidend dazu bei, dass historische Dokumente erhalten, geordnet und für Forschung wie Öffentlichkeit nutzbar bleiben. Seit 2009 engagiert sich Hermann Kurz intensiv in der Archivpflege, leistet unzählige Stunden im Stadtarchiv Grafenau und wurde bereits im vergangenen Jahr als Archivpfleger für den Altlandkreis Grafenau wiederbestellt. Auch Richard Schiffler, der das Ehrenamt seit 2005 ausübt, wurde kürzlich als Archivpfleger für den Altlandkreis Wolfstein bis 2030 bestätigt. Für sein zwanzigjähriges Wirken erhielt er zudem von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns eine Dankurkunde.
Kurz und Schiffler transkribieren historische Dokumente und erweitern das seit 2013 bestehende Online-Archiv (www.frg-archive.de) kontinuierlich. Neben der Archivpflege widmen sich beide aber auch besonderen Projekten: Hermann Kurz etwa konnte durch seine Arbeit ein Buchprojekt verwirklichen. Bei der Digitalisierung alter Ausgaben des Grafenauer Anzeigers stieß er auf Karikaturen des weitgehend vergessenen Münchner Malers und Karikaturisten Emil Kneiß. Die Entdeckung führte zu intensiven Recherchen und schließlich zur Veröffentlichung seines Buches „Der Buzi-Maler“, das Kneiß’ vielseitiges Werk vom feinen Gemälde bis zur gesellschaftskritischen Satire beleuchtet.
Am Austausch im Landratsamt nahmen neben Landrat Gruber auch Sachgebietsleiter Christian Fiebig sowie Kulturreferentin Gabriela Rauscher teil. Für alle Beteiligten war es eine Gelegenheit, die Bedeutung der Archivarbeit im Landkreis zu unterstreichen – und den beiden Archivpflegern für ihre jahrzehntelange, ehrenamtliche Arbeit die verdiente Wertschätzung entgegenzubringen.




