Gymnasium Freyung beteiligt sich auch dieses Jahr an der bayernweiten Aktion
(von Tanja Wagner)
Eigentlich müssten die Schülerinnen und Schüler um 10:30 Uhr vormittags in der Schule sein, in einem der Klassenzimmer des Gymnasiums in der St.-Gunther-Straße 52. Doch stattdessen sitzen sie gemütlich in einem Kinosessel des Cineplex Freyung – denn es ist SchulKinoWoche!
Das bundesweite Projekt der gemeinnützigen Gesellschaft „Vision Kino – Netzwerk für Vision und Medienkompetenz“ bringt Schüler und Lehrer gemeinsam in den Kinosaal und findet dabei die Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. „Die seit Jahren erfolgreiche SchulKinoWoche trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler kritische Zuschauer in der modernen Medienwelt werden. Die konstant hohen Anmeldezahlen zeigen, wie beliebt das Angebot ist“, freute sich daher Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo bei der offiziellen Auftaktveranstaltung am vergangenen Freitag in Bad Tölz.
Deutschlehrerin Ulrike Philipp-Rauscher, die die SchulKinoWoche am Gymnasium Freyung organisiert, betonte zudem die Bedeutung von Filmen für den modernen Deutschunterricht: „Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie ein Film aufgebaut ist und funktioniert, sie lernen die Bildsprache von Filmen zu verstehen.“ Daher seien Filme schon lange nicht mehr nur als Ergänzungen zu einer Lektüre im Einsatz, sondern eigene Unterrichtsgegenstände.
Aber Film ist natürlich auch Unterhaltung, Spannung und Action. Davon bot der Film „Burg Schreckenstein“ den Fünft- und Sechstklässlern jede Menge! Beeindruckende Landschaftsaufnahmen und eine packende Story über ein Mädchen, das in den Südtiroler Alpen gegen seine Asthma-Erkrankung kämpft, durften die Siebt- und Achtklässler im Film „Amelie rennt“ sehen.
Auch andere Fächer als Deutsch profitieren von der suggestiven Kraft des Leitmediums Film. So schauten die 9. und die 10. Jahrgangsstufe den Film „Die grüne Lüge“ an. Diese Dokumentation hinterfragt Etiketten, die Produkte als besonders umweltfreundlich beschreiben, und zeigt auf, wie Konsumenten sich gegen Falschinformationen wehren können. „Es geht bei der SchulKinoWoche eben um ganzheitliche Bildung“, betont Ulrike Philipp-Rauscher.
Die Aktion fand bei allen Beteiligten großen Anklang. Und so wird für das Gymnasium Freyung auch nächstes Jahr wieder das Freyunger Kino für ein paar Stunden zum Klassenzimmer werden.