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Dienstag, März 19, 2024

„Nicht mit Gold aufzuwiegen“

Lesestoff

Der Neujahrsempfang des Pfarrverbandes Röhrnbach-Kumreut und der Marktgemeinde Röhrnbach stand ganz im Zeichen des Ehrenamtes – nicht nur Bürgermeister Leo Meier lobte den großen Gemeinschaftssinn.


„Ich freue mich, dass wir nach Corona wieder ein volles Haus beim mittlerweile elften Neujahrsempfang haben“, begrüßte Bürgermeister Leo Meier die zahlreich erschienen Gäste in der Josef-Eder-Halle. Der Einladung zum gemeinsamen Empfang der Pfarreien St. Michael, Röhrnbach, St. Josef, Kumreut und der Marktgemeinde Röhrnbach waren 250 Besucher gefolgt. Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, musikalischer Umrahmung durch die Familienmusik Königseder sowie kulinarischer Verpflegung wurde den Gästen ein schöner Abend geboten.

„Sie alle leisten einen wertvollen, unbezahlbaren Beitrag und verdienen dafür Dank und Anerkennung“, bedankte sich Leo Meier bei den Besuchern. Denn ohne die ehrenamtlichen Vereins-Funktionäre sowie Helfer auf allen Ebenen des Gemeindelebens würden Pfarrei und Kommune nicht so reibungslos funktionieren. Aus diesem Grund waren die Auszeichnungen besonders engagierter Bürger wichtiger Teil der Veranstaltung.

2022 – ein ereignisreiches Jahr

Gemeinsam mit Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner wurde jedoch auch den im letzten Jahr verstorbenen Persönlichkeiten gedacht. Anschließend erinnerte sich Leo Meier an besondere Ereignisse und Momente 2022. „Im letzten Jahr war ganz schön viel los in unserer Gemeinde“, begann der Bürgermeister seine Rede. Er erinnerte an die vielfältigen Herausforderungen des Krisenmanagements, welche auf die Verwaltung, Mitarbeiter sowie den Bürgermeister selbst infolge des Kriegsbeginnes in der Ukraine zukamen. Denn in der Gemeinde wurde schnell reagiert und eine Erstaufnahmeeinrichtung in der Josef-Eder-Halle eingerichtet.

Darüber hinaus gab es auch viele freudige Momente, darunter die Gründung der Gemeindepartnerschaft mit Zdikov in Tschechien und Großarl in Österreich. Gleich mehrere traditionelle Veranstaltungen konnte nach der pandemiebedingten Pause 2022 wieder durchgeführt werden, darunter die Sitzweil und der Flohmarkt. Die Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses und die Segnung des neuen Mannschaftstransportwagens der FFW Außernbrünst hob er an dieser Stelle ebenfalls hervor.

Gemeinsam vieles erreicht

Das Johannifest, das Konzert im Rahmen der Europäischen Wochen, die 150-Jahrfeier der Feuerwehr Röhrnbach, die Jubiläen des SV Röhrnbach (75 Jahre) und des SV Kumreut (50 Jahre) waren weitere Highlights aus dem letzten Veranstaltungsjahr. „An diesen Aufstellungen sehen Sie, welch große Dynamik in den Vereinen und Verbänden hier vor Ort herrscht und welche Ideen immer wieder neu geboren und umgesetzt werden“, betonte der Bürgermeister. „Wir brauchen die Ehrenamtlichen in den Kirchen, in den Kultur- und Umwelteinrichtungen, im Brauchtum, in den Sportvereinen und immer dringender auch in den Betreuungseinrichtungen, denn dadurch wird das Leben im Gemeinwesen sozialverträglicher, gerechter und humaner“, so Leo Meier. Ein abschließender Dank galt den Mitgliedern des Marktgemeinderates. „Unzählige Termine, Gespräche und Sitzungen sind erforderlich, um alles im Fluss zu halten“, lobte er die geleistete Arbeit.

Einen Ausblick auf das Jahr 2023 gab der Bürgermeister hinsichtlich der Landesgartenschau in Freyung: Hier bekommt die Marktgemeinde Röhrnbach die Gelegenheit, sich eine Woche lang (von 6. bis 13. Juni) lang zu präsentieren. Meier hofft auf eine rege Teilnahme der Vereine, Verbände und Firmen. Das besondere Gemeinschaftsgefühl in Röhrnbach hob die stellvertretende Landrätin Helga Weinberger in ihrem Grußwort hervor. Auch Sabine Mandl, 3. Bürgermeisterin und Pfarrgemeinderatsvorsitzende aus Kumreut, stellte den großartigen Einsatz der Ehrenamtlichen in den Vordergrund.

Ehrenurkunden für drei Ehrenamtler

Ehrenurkunden für besonders außergewöhnliche Leistungen erhielten drei Personen. Für ihre sportlichen Erfolge wurden SV-Vorsitzender Otto Freund und Bogenschützen-Spartenleiter Mario Seidl geehrt. Der Dank des Bürgermeisters galt zudem Hans Krottenthaler für seine Arbeit am Jubiläumsbuch. Leo Meier und seine Gattin nahmen sich darüber hinaus für jeden anwesenden Gast Zeit. Neben dem Anstoßen auf das neue Jahr reichten sie jedem persönlich die Hand – denn die Begegnungen der Menschen standen im Mittelpunkt des gemeinsamen Abends.

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