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Dienstag, April 16, 2024

Damit das Leben gelingt: Caritas sorgt für Menschen im Alter

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Bischof Oster segnet Caritas Senioreneinrichtung St. Gisela in Waldkirchen

In der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Gisela in Waldkirchen sorgt die Caritas dafür, dass Menschen im Alter eine Heimat haben und bestens gepflegt werden. Kürzlich hat Bischof Dr. Stefan Oster (SDB) die Einrichtung und die Senior*innen gesegnet und den Altar in der Hauskapelle geweiht. Vor drei Jahren geplant, konnte das Fest erst jetzt nach der Corona-Phase gefeiert werden. Ein „Lebensort und Hoffnungsort“, wie der Bischof betonte, wurde nun offiziell in den Dienst genommen.

Bischof Oster sprach bei der feierlichen Weihe des Altares von einem „Haus, das die Hoffnung auf den Himmel offen hält“. Mit der Weihe des Altares als Zentrum der Kapelle und des ganzen Senior*innen-Hauses solle der Himmel in St. Gisela einziehen. Damit werde die Caritas-Einrichtung ein „Lebens- und Hoffnungsort“  und verweise mit dem Altar als Zeichen Jesu Christi auf ein „neues und größeres Leben“.

St. Gisela war 1973 gebaut worden und bereits damals eine stark gefragte Einrichtung der Caritas. 2018 wurde mit dem Ersatzneubau am Karoli begonnen, weil die Anlage in die Jahre gekommen war. Ende 2019 zogen die Bewohner*innen vom Erlenhain auf den Karoli. Statt der geplanten Einweihung konnte Bischof Oster zum Giselatag 2020 Corona bedingt nur von außen den Segen erbitten.

Bischof Dr. Stefan Oster (SDB) segnete die Bewohner*innen in den fünf Wohngruppen von St. Gisela. Abteilungsleiterin „Menschen mit Pflegebedarf“ Heidi Brem, Caritasdirektorin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc und Diakon Konrad Niederländer waren ebenfalls anwesend. (Foto: caritas/wd)

Ältere Menschen und Pflegekräfte haben Respekt verdient

Die Caritasvorständin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, bezeichnete die Sorge für Menschen im Alter oder in Not als „Mission der Caritas“. Nahe bei den Menschen zu sein, bedeute in St. Gisela für die ältere Generation die Botschaft Jesu auf diesem Weg erlebbar zu machen. Was im Profil als Caritas zentral steht, werde hier tagtäglich gelebt. „Unsere Senior*innen dürfen spüren, dass wir ihnen hier jeden Tag ein wenig der Fülle des Lebens schenken möchten; selbst wenn ihre körperlichen und geistigen Kräfte schwinden“.

Die Gesellschaft ist gefordert: Klatschen reicht nicht!

Klare Worte der Diözesan-Caritasdirektorin gab es für die politisch Verantwortlichen. Andrea Anderlik: „Verlieren Sie die ältere Generation nicht aus den Augen! Klatschen Sie unseren Pflegekräften nicht nur in der Corona-Zeit zu, sondern sorgen Sie mit gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür, dass unsere Senior*innen so gepflegt und begleitet werden können, wie sie es tatsächlich verdient haben“. Deshalb müssten die entsprechenden Mittel in der Pflege – vor allem Zeit – zur Verfügung stehen. Denn diese Generation habe die Gesellschaft „mit all den heutigen Chancen und Errungenschaften aus den Trümmern des menschenverachtenden Nationalsozialismus aufgebaut“. Allein deshalb müsste die Gesellschaft noch mehr für die ältere Generation tun, „ganz abgesehen davon, dass sie in Würde und mit Wohlergehen ihren Lebensabend verbringen darf“. Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer und die Einrichtungsleiterin Nicole Siglmüller sprachen von einem besonderen Festtag für das ganze Haus. Sie freuten sich über die Feier, die Begegnungen an diesem Tag mit dem Bischof, den vielen Gästen aus Kirche, Politik und Gesellschaft, darunter Landrat Sebastian Gruber und Bürgermeister Heinz Pollak, sowie dem Freundeskreis St. Gisela.

Ein Haus mit Charakter

St. Gisela bietet 74 Einzelzimmer in drei Kategorien, 5 Doppelzimmer und 4 Appartements für 92 Personen. Sie sind nach den jeweiligen Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner*innen eingerichtet. In häuslicher Atmosphäre erfahren die sie Wertschätzung und eine bedarfsorientierte, ganzheitliche Unterstützung. Hier können sie sich gut versorgt und geborgen fühlen. Jeweils 17 bis 18 Seniorinnen und Senioren leben in einer Wohngruppe zusammen. Der Neubau entspricht heutigen Anforderungen mit entsprechenden Krankheitsbildern wie Demenz und wird dem Pflegewohn- und Qualitätsgesetz gerecht.

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