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Dienstag, April 23, 2024

50 Jahre JU Röhrnbach

Lesestoff

Zum 50jährigen Bestehen des Ortsverbandes „Jungen Union Röhrnbach“ traf sich jetzt das „Who is Who“ der Politprominenz, um dieses besondere Jubiläum gebührend zu feiern. JU-Vorsitzende Martina Meier hatte für diese Feier einen besonderen Ort gewählt, nämlich die Freizeitanlage am Osterbach.  Die Verwirklichung dieses Projektes lag seinerzeit auch der Röhrnbacher Jungen Union sehr am Herzen und die Einnahmen der Jubiläumsfeier werden deshalb für die Wiederinstandsetzung der Unwetterschäden vom 25. Juni gespendet.

Besonders begrüßte Vorsitzende Martina Meier Herrn Heinrich Schmidhuber, der damals JU-Kreisvorsitzender war und maßgeblich an der Gründung der Jungen Union Röhrnbach mitgewirkt hatte. Unter den Ehrengästen waren auch der Bezirksvorsitzende der JU Niederbayern, Paul Linsmaier, Kreisvorsitzender Daniel Traxinger, 1. Bürgermeister Josef Gutsmiedl mit seinen Vertretern Josef Scholler und Leo Meier sowie den Markträten Martin Aumüller und Elfriede Kittl, die zugleich in ihrer Funktion als Frauenunions-Vorsitzende an dem Festakt teilnahm.

Röhrnbachs JU-Mannschaft von links: Michael Ritzinger, Daniel Traxinger, Florian Rinagel, FU-Vors. Elfriede Kittl, Martin Aumüller, Martina Meier, Christina Schober, Bürgermeister Josef Gutsmiedl und Sandra Weber (Foto: Elisabeth Lorenz)
Röhrnbachs JU-Mannschaft von links:
Michael Ritzinger, Daniel Traxinger, Florian Rinagel, FU-Vors. Elfriede Kittl, Martin Aumüller, Martina Meier, Christina Schober, Bürgermeister Josef Gutsmiedl und Sandra Weber
(Foto: Elisabeth Lorenz)

Besonders freute sich Martina Meier, dass auch Landrat Sebastian Gruber und seine Stellvertreterin sowie FU-Kreisvorsitzende Helga Weinberger, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, MdB Bartl Kalb, MdL Max Gibis, Bezirksrat Josef Heisl und Altlandrat Ludwig Lankl  der Einladung gefolgt sind. Der besondere Gruß der Vorsitzenden galt aber auch den anwesenden ehemaligen Mitgliedern und insbesondere den Gründungsmitgliedern Josef Schröger und Alois Uhrmann. Da Alois Uhrmann krankheitsbedingt  nicht teilnehmen konnte, wünschte die JU-Familie ihm gute Genesung.

Auch aus Hengersberg, Salzweg, Freyung und Waldkirchen waren CSU- bzw. JU-Vertreter nach Röhrnbach gekommen, um ganz traditionell mit Weißbier und Weißwürsten diesen besonderen „Geburtstag“ mit dem Ortsverband zu feiern.

links Martina Meier mit den Siegern des Bayerischen Fünfkampfes (Foto: Franz Rinagel)
links Martina Meier mit den Siegern des Bayerischen Fünfkampfes
(Foto: Franz Rinagel)

„Seit der Gründung am 10.2.1965 besitzt unsere Gemeinde einen engagierten JU-Ortsverband, der sich seither zum Ziel setzt, junge Menschen für die Politik zu begeistern. Innerhalb der letzten 50 Jahre schaffte es die JU Röhrnbach, Gemeinderäte, Kreisräte und einen Bürgermeister hervorzubringen und somit über die JU-Zeit hinaus Gemeinde-und Kreispolitik zu gestalten. Blickt man zurück auf 50 Jahre JU, so begegnen uns die kommunale Gebietsreform des Marktes Röhrnbach, zahlreiche Betriebsbesichtigungen, die Bemühungen um einen verbesserten Breitbandausbau, der Einsatz für das Wasserfreizeitgelände sowie Wahlkämpfe für Gemeinde- und Kreistag. Aktuell umfasst der JU-Ortsverband Röhrnbach 34 Mitglieder – wir sind demnach der zweitgrößte Ortsverband im Kreisverband Freyung-Grafenau – noch, denn mit er heutigen Feier werben wir sicher noch Neumitglieder an!

Wir alle wissen, wie schwierig es ist, junge Menschen zu finden, die sich nicht nur für Politik interessieren, sondern diese auch aktiv mitgestalten wollen. Wir begegnen oft einer großen Gleichgültigkeit gegenüber politischen Themen oder müssen uns mit Stammtischparolen auseinandersetzen und manche verquere Sicht auf bestimmte Themen zu Recht rücken. Mit unserem Engagement möchten wir ein Zeichen setzen, gegen die zunehmende Politikverdrossenheit, für eine starke politische Gemeinschaft im Markt Röhrnbach und darüber hinaus. Zum Schluss darf ich meiner Vorstandschaft ein großes Dankeschön aussprechen, genauso wie den Verantwortlichen von Pro Röhrnbach und dem Tennisclub, dass wir hier am Freizeitgelände feiern dürfen“ so die Vorsitzende, die das Wort weitergab an den Kreisvorsitzenden Daniel Traxinger, der betonte, dass die JU Röhrnbach gute und engagierte Politiker hervorgebracht hat, die auch zum Teil im Kreisverband vertreten sind und noch Potential vorhanden sei.

links Martina Meier und in der Mitte Hildegard Putz (50-L-Fass), rechts Cornelia Weber mit der Luftmatratzen-Weißwurst samt Brezel (Foto: Franz Rinagel)
links Martina Meier und in der Mitte Hildegard Putz (50-L-Fass), rechts Cornelia Weber mit der Luftmatratzen-Weißwurst samt Brezel
(Foto: Franz Rinagel)

Der stv. Landesvorsitzende Paul Linsmaier ging in seinem Grußwort auf die Ereignisse zur Gründungszeit ein, die seiner Meinung nach auch heute noch eine gewisse Aktualität hätten. Auch Heinrich Schmidhuber erinnerte an seine eigene politische Laufbahn, die immer eng mit der Geschichte der JU Röhrnbach verbunden war. „Wir haben in Röhrnbach immer Leute gehabt, die mustergültig waren und heute sehe ich einige, die damals schon aktiv waren. Ich bin dankbar, dass ihr die Fahne immer hoch gehalten habt und Verantwortung tragt“ so Heinrich Schmidhuber, der abschließend meinte: „Ohne Politik ist es in der Vergangenheit nicht gegangen und in Zukunft auch nicht!“

Bürgermeister Josef Gutsmiedl war selber 17 Jahre lang JU-Vorsitzender und freut sich, dass die JU weiterhin mit so viel Elan geführt wird: „1965 wurde wegen eines Freibades diskutiert – heute haben wir ein Naturbad und mein Dank gilt auch dem Verein Pro Röhrnbach, dass wir heute die Feier hier durchführen können.“

Auch Landrats Sebastian Gruber ging auf diese Thematik ein und meinte, dass dieser „historische“ Tag an einem „historischen Platz“ auch deshalb stattfinden kann, weil sich die JU massiv für dieses Freizeitgelände eingesetzt hat. „Die CSU-Gemeinde Röhrnbach ist gut aufgestellt, denn die Vernetzung der CSU mit  Frauenunion und Junge Union  funktioniert hervorragend und ich danke für die vielen Initiativen und gratuliere zu diesem gelungenen Fest!“ so der Landrat in seinem Grußwort.

MdB Bartl Kalb betonte, dass die JU trotz ihres 50. Geburtstages noch „jung“ sei und erinnerte an die Anfangszeiten, als der Landkreis noch am Rande der Republik gelebt habe und Abwanderungen wegen fehlender Arbeitsplätze ein Thema waren.

„Jede Zeit hat seine politische Herausforderung, aber im Prinzip reden wir immer noch über die- selben Themen wie Ansiedelung von Betrieben oder Verbesserung der Infrastruktur. Die Aufgaben sind im Grunde die gleichen geblieben, deshalb ist es umso wichtiger, dass sich junge Politiker und Menschen darum annehmen und politische Themen übernehmen und Themen, die die JU bewegen auch in die große Politik einbringen“ so MdL Max Gibis und er wünschte der JU-Führung noch viel Schaffenskraft.

Dr. Olaf Heinrich merkte an, dass es immer schwieriger werde, junge Leute für die Politik zu interessieren und es nicht selbstverständlich sei, dass wir in einer Region leben, die sich so entwickelt hat: „Junge Menschen müssen dafür begeistert werden, auch Verantwortung zu übernehmen. Um glücklich zu sein, gehört auch dazu, Verantwortung für diesen Mikrokosmos zu übernehmen!“ mahnte er.

FU-Kreisvorsitzende und stv. Landrätin Helga Weinberger lobte das gut funktionierte Netzwerk und erinnerte an die Veränderungen, die heute zwar kein Thema mehr sind, aber vor 50 Jahren durchaus revolutionär waren und sie wünschte dem JU-Ortsverband Röhrnbach auch in den nächsten 50 Jahren gute Ideen.

„Wenn die Jugend zum Fest einlädt, dann stehen wir nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten dahinter. Die Vergangenheit ist das Fundament der Zukunft –wir haben die Aufbauarbeit geleistet und ihr müsst diese weiterentwickeln!“ wünschte sich Landrat a.D. Ludwig Lankl und er bat, die Werbung um neue Mitglieder voranzutreiben.

Nach dem offiziellen Teil war dann von den Gästen Ausdauer, Wissen und Kreativität gefragt, denn die JU-Mannschaft hatte zu einem „Bayerischen Fünfkampf“ unter dem Motto „500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot“ eingeladen. So wurden in den Disziplinen Kronkorken-Zielwurf, Masskrug-Stemmen, Schubkarren-Rennen, Politik-Quiz und Hackstock-Nageln neue „Rekorde“ aufgestellt und der Sieger des jeweiligen Wettbewerbes erhielt als Prämie ein 5-L-Bierfass. Wer außerdem zur Feier in Tracht gekleidet kam, erhielt ein „Freilos“ für die Tombola und hier durften sich Hildegard Putz über ein 50-Liter-Bierfass und Cornelia Weber über eine Weißwurst-Luftmatratze freuen.

von links: Josef Schröger, Landrat Sebastian Gruber, MdL Max Gibis, Dr.Olaf Heinrich, Helga Weinberger, Heinrich Schmidhuber, Martina Meier, MdB Bartl Kalb, Landrat i.R. Ludwig Lankl, Bürgermeister Josef Gutsmiedl, Paul Linsmaier, Josef Heisl, Daniel Traxinger und Simon Stockinger (Foto: Elisabeth Lorenz)
von links:
Josef Schröger, Landrat Sebastian Gruber, MdL Max Gibis, Dr.Olaf Heinrich, Helga Weinberger, Heinrich Schmidhuber, Martina Meier, MdB Bartl Kalb, Landrat i.R. Ludwig Lankl, Bürgermeister Josef Gutsmiedl, Paul Linsmaier, Josef Heisl, Daniel Traxinger und Simon Stockinger
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