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Samstag, April 20, 2024

FDP will Aufstiegschancen für bayerische Polizisten verbessern

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MdL Muthmann plädiert für mehr A 12-Stellen in QE3 3 – Passauer Polizeichef wirbt für mehr Frauen in der Polizei

Passau / München. Rund 280 gut beurteilte Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in Bayern hängen in der Besoldungsgruppe A 11 der 3. Qualifikationsebene (QE 3) fest, weil es nicht genügend A 12-Stellen gibt. Von diesem „Flaschenhals“ hat die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag von Gewerkschaftsseiten erfahren. Sie will deshalb bei den nächsten Haushaltsberatungen im Parlament mit einer entsprechenden Initiative für mehr Durchlässigkeit sorgen. Das kündigte der innenpolitische Sprecher MdL Alexander Muthmann kürzlich in einem Gespräch mit Polizeidirektor Stefan Schillinger an, dem Chef der Polizeiinspektion Passau. Dieser sieht eine Erweiterung der Aufstiegschancen für die Mitarbeitenden der 3. QE sehr positiv: „Im Interesse meiner Mannschaft, würde es mich sehr freuen, wenn die Beförderungsmöglichkeiten für meine Kolleginnen und Kollegen weiter verbessert werden.“

Was heute „QE 3“ bedeutet, hieß vorher „gehobener Dienst“. Gemeint ist damit der Einstieg ins Führungsmanagement der bayerischen Polizei. „Viele hoch motivierte Polizistinnen und Polizisten stoßen aber bald an ihre Grenzen, weil sie höchstens A 11 erreichen und dann nicht weiterkommen. „Das erzeugt Frust“, ist Alexander Muthmann überzeugt. Seine FDP-Fraktion plant Aufstiegschancen für die 280 betroffenen Beamten in Fünf-Jahres-Schritten. Das würde letzten Endes eine jährliche Zusatzbelastung von einer Million Euro im Haushalt des Freistaats Bayern bedeuten. „In den vergangenen Jahren wurde viel für die bayerische Polizei getan, das Problem der fehlenden A 12-Stellen offensichtlich aber übersehen“, sagte Muthmann.

Im dem Gespräch warb Stefan Schillinger für mehr Frauen in der Polizei. Diese wirkten sich positiv auf das Klima in den Dienstgruppen aus. Es gebe außerdem viele Themen, die Betroffene lieber mit Frauen besprechen würden als mit Männern. „Es wirkt sich positiv aus, diese andere Sichtweise zu berücksichtigen, sagte der Passauer Polizeidirektor: „Eine gute Mischung macht den Erfolg“, ist er überzeugt.

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