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Freitag, März 29, 2024

Erhält der Kapitän des Seenotrettungsschiffes Life-Line, Claus-Peter Reisch das Bundesverdienstkreuz?

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Toni Schuberl, Kreisrat der Grünen im Landkreis Passau, kämpft dafür, dass der Kapitän des Seenotrettungsschiffes Life-Line, Claus-Peter Reisch, den Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommt. Dies hatte er mit Schreiben am 29. Juni bei der bayerischen Staatskanzlei angeregt. Nun hat die Staatskanzlei darauf reagiert und das vorgeschriebene Prüfverfahren offiziell eingeleitet.

Schreiben an die Staatskanzlei

Es sei angebracht, Reisch den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland zu verleihen, erklärt Schuberl. Damit werde dessen über das normale Maß hinaus, mit persönlichen Einschränkungen verbundene Engagement bei der Rettung hunderter von Menschen vor dem Ertrinken gewürdigt. Nachdem Bundesinnenminister Seehofer gefordert hatte, dass gegen Reisch auf Malta strafrechtlich ermittelt werde, sei es umso mehr notwendig, klarzustellen, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Politik in Zukunft wieder nach den Grundsätzen westlicher Werte wie Menschlichkeit und Nächstenliebe ausrichten werde, sagt Schuberl.

Der Grünen-Politiker fühlt sich auch unterstützt durch die fast 20.000 Menschen, die vor kurzem eine Petition zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Claus-Peter Reisch gegenüber Bundespräsident Steinmeier unterzeichnet haben. (https://www.change.org/p/bundespr%C3%A4sident-frank-walter-steinmeier-der-kapit%C3%A4n-der-lifeline-claus-peter-reisch-soll-das-bundesverdienstkreuz-erhalten) . Doch ist dieser leider nicht zuständig, wie Schuberl erklärt. Der Bundespräsident nimmt nämlich nur Vorschläge der Ministerpräsidenten entgegen. Falls einfache Bürger jemanden vorschlagen möchten, müssen sie dies gegenüber der Staatskanzlei desjenigen Bundeslandes tun, in dem die Person wohnt, die geehrt werden soll. (https://www.bundespraesident.de/DE/Amt-und-Aufgaben/Orden-und-Ehrungen/Verdienstorden/Ordensanregungen/Ordensanregungen-node.html). Dies ist im Fall des Landsbergers Reisch die Staatskanzlei des Freistaates Bayern.

„Es freut mich sehr, dass meine Anregung nun zu einem offiziellen Verfahren geführt hat“, sagt Schuberl, der nun auf einen schnellen und positiven Ausgang hofft.

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