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Mittwoch, Mai 1, 2024

Die Vergangenheit als Basis, die Zukunft als Chance

Lesestoff

140. Generalversammlung der FFW Herzogsreut: Verstärkter Fokus auf Jugendarbeit zahlt sich aus

Herzogsreut. Gemeinhin gilt eine reibungslos verlaufende Jahreshauptversammlung einer Freiwilligen Feuerwehr als langweilig. Gleichwohl kann eine derartige, harmonisch verlaufende Zusammenkunft aber auch als Ausdruck eines guten und konstruktiven Miteinanders verstanden werden. Ein Beispiel in diesem Zusammenhang stellt die FFW Herzogsreut dar. Rund 42 Vereinsmitglieder haben am Dreikönigstag aus erster Hand erfahren, dass ihre Wehr auf ein intensives, aber erfolgreiches Jahr zurückblicken kann – und gleichzeitig auch die Zukunft fest im Blick hat.

Denn der Fortbestand der Herzogsreuter Feuerwehr ist Gegensatz zu vielen ähnlich großen FFWs dank der engagierten Jugendarbeit gesichert. 16 Buben und Mädchen wurden im vergangenen Jahr von Jugendwart Johann Höppler im Rahmen von 17 Übungen ausgebildet. Darüber hinaus wurden die Nachwuchskräfte mit neuen Schutzanzügen – von Schuhe bis Helm – ausgerüstet. Doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Zuvorderst ist hier der Besuch des Legolandes in Günzburg anzuführen, der die Gemeinschaft der Jugendwehrler stärkte. „Die Arbeit, die Johann hier leistet, ist unbezahlbar und sehr, sehr lobenswert.“

Obwohl die FFW Herzogsreut einen starken, altersmäßig ausgeglichenen Stamm an Aktiven hat, ist die Ausbildung von Nachwuchskräften unabdingbar, um auch in Zukunft die Einsatzbereitschaft sicher stellen zu können. Dass diese unmittelbar an der B12 gelegen ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Sicherheit ist, machen folgende Zahlen deutlich: 1. Kommandant Manfred Zellner berichtet von 35 Einsätzen für die 32-köpfige Mannschaft – darunter 31 THL-Einsätze, drei Brände und eine Sicherheitswache mit insgesamt 382 Einsatzstunden. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, wurden 12 Übungen sowie fünf Lehrgangsteilnahmen absolviert. Neu in diesem Zusammenhang: Herzogsreut beteiligt sich künftig an der sog. Führungsunterstützung. Bei größeren Einsätzen wird dieser kleine Trupp zur Unterstützung der jeweiligen Einsatzleitung alarmiert.

Vorsitzender Christian Eller überreichte an Kirchenpfleger Hubert Blöchl eine Aufmerksamkeit für das im letzten Jahr sanierte Kirchenkreuz (Foto: Privat)

Eine wichtige Sparte der FFW ist seit jeher auch der Atemschutz. Gruppenführer Florian Moritz berichtete von vier Trainingseinheiten auf der Atemschutzstrecke in Grafenau, weitere vier Übungen für die ingesamt 15 Atemschutzträger absolvierte die Wehr in Eigenregie.

Nicht nur in ihrer Kernaufgabe nimmt die Feuerwehr Herzogsreut eine wichtige Rolle ein, auch in gesellschaftlicher Hinsicht ist der Verein für das Dorf wichtig, wie unter anderem Bürgermeister Fritz Raab betonte. Zahlreiche Veranstaltungen wie das Maibaumaufstellen, der traditionelle Rosenmontagsball sowie der Kameradschaftsabend mit den Wehr-Freunden aus Hinterschmiding zählen zu den alljährlichen Pflichtterminen, die auch weiterhin ausgeführt werden sollen. Ein besonderer Höhepunkt in diesem Zusammenhang war 2019 auch die Einweihung des neuen Mannschaftstransportwagens, die mit 170 Gästen begangen worden ist.

All diese Dinge haben zur Folge, dass die FFW Herzogsreut gut dasteht – einsatztechnisch, gesellschaftlich und, wie Kassier Ewald Moritz berichtet, auch finanziell.

Beförderungen: Fabian Weigerstorfer zum Oberfreuerwehrmann sowie Luca Weiß und Marco Schuster zum Hauptfeuerwehrmann;

Ehrungen:

20-Jähriges: Jakob Hörhammer, Kaspar Sammer, Markus Zellner

40-Jähriges: Josef Meisl, Heinrich Michl

50-Jähriges: Franz Breit, Franz Eder

60-Jähriges: Sebastian Weichselsdorfer, Hans Weidinger

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