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Dienstag, April 23, 2024

„Die niederbayerische A 94 – eine Geschichte des Miteinanders“

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Bundesverkehrsminister Scheuer besucht Autobahnbaustellen im Raum Pocking

Pocking/Passau/Niederbayern. Erhalt und Neubau – so könnte man die beiden Maßnahmen betiteln, von denen sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer im Rahmen eines Ortstermins an der A 3 und der A 94 Höhe der Ausfahrt Pocking ein Bild gemacht hat. „Erhalt und Neubau – das sind die beiden Maxime eines Verkehrspolitikers. Gerade die A 3 ist ein Paradebeispiel für die ständige Ertüchtigung, Pflege und den Erhalt von bestehender Infrastruktur. Unter anderem eben auch die Maßnahme hier an der Rottbrücke“, so der Verkehrsminister, der gemeinsam mit Passaus Landrat Raimund Kneidinger, MdL Walter Taubeneder, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer sowie den Bürgermeistern der angrenzenden Gemeinden die Maßnahme begutachtet hat.

Die Sanierung der Autobahnbrücke A 3 über die Rott auf Höhe der Ausfahrt Pocking wird in drei Schritten durchgeführt. „Die Arbeiten unter der Brücke sind bereits unbemerkt für den laufenden Verkehr von Statten gegangen. Die Sanierung der Brücke in Fahrtrichtung Linz wird kommende Woche in Angriff genommen – voraussichtlich bis August 2021 – und die Gegenfahrbahn machen wir dann im nächsten Jahr“, erläutert Michael Kordon, Präsident der Autobahn GmbH des Bundes für den Bereich Südbayern.

Um auf der Brücke ausreichend Platz für die Instandsetzungsarbeiten zu schaffen, wird ab kommenden Montag (12.04.2021) ein Fahrstreifen der Fahrtrichtung nach Linz auf die Gegenfahrbahn gelegt. Die beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Passau werden hierfür nach außen verschwenkt. Für den Verkehr stehen somit weiterhin vier, jedoch verengte Fahrstreifen zur Verfügung.

„Wenn du eine Autobahn wie die A 3, mit 22 Prozent Schwerlastverkehr hast, dann kann man sich die Belastung für solche Brücken ausmalen. Die Rottbrücke ist ein neuralgischer Punkt und eine Instandsetzung unabdingbar. Der Erhalt hat hier höchste Priorität für uns“, so Scheuer. Schon im Jahr 2018 und 2019 haben Ertüchtigungsmaßnahmen an der rund 170 Meter langen Brücke, die in den 70er Jahren erbaut wurde, stattgefunden. Nun folgen die Arbeiten auf der Brückenoberseite. Die Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 7 Millionen Euro. „Wir investieren viel Geld in Erhaltungsmaßnahmen. Gerade bei Brückenbauwerken wie diesem, fahren wir als Verkehrsteilnehmer mit einer gewissen Selbstverständlichkeit drüber – keiner macht sich mehr Gedanken, ob die Brücke noch hält und alles in Takt ist. Dahinter steckt jedoch eine Menge Ingenieurleistung“, will der Niederlassungsdirektor an dieser Stelle die Bedeutung der Maßnahme nochmals hervorheben.

(v.l.) Pockings Bürgermeister Franz Krah, Niederlassungsdirektor Michael Kordon (Autobahn GmbH des Bundes, Bereich Südbayern), Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Landrat Raimund Kneidinger, MdL Walter Taubeneder und Stephan Dorn, Bürgermeister von Neuhaus am Inn (Foto: Stefanie Starke)

Ein Stück weit emotionaler war schließlich der Blick auf die zweite Baumaßnahme – ein Neubau. Nämlich der des künftigen Autobahnkreuzes A 3/A 94 bei Pocking. „Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Sie wird gebaut, und es ist schön zu sehen, dass die Maßnahme, für die wir so lange und intensiv gekämpft haben, nun endlich vor der Realisierung steht“, so MdL Walter Taubeneder – einer von vielen hartnäckigen Kämpfern für den Bau der A 94. „Ein gutes Gefühl. Das ist ein großer Schritt für die Region“, kann auch Passaus Landrat Raimund Kneidinger die laufenden Vorschüttungen nur begrüßen.

„Die A 94 ist in den letzten Jahren in Niederbayern angekommen“, bringt es der Bundesverkehrsminister auf den Punkt. Der Abschnitt Malching ist abgeschlossen, der Abschnitt Tutting im Bau und mit den Vorarbeiten in Pocking sei man nun an diesem Abschnitt angekommen. „Wir investieren 252 Millionen Euro hier im Bereich Pocking und man sieht es – am künftigen Kreuz wird schon kräftig gearbeitet.“ Nur so könne auch gewährleistet werden, dass die Folgemaßnahmen auch entsprechend reibungslos über die Bühne gehen.

Der offizielle Spatenstich wird im Mai stattfinden. „Die A 94 wird mit diesen Arbeiten noch ein Stück weit realer“, so der Bundesverkehrsminister.

„Dort wo Baurecht ist, wird gebaut“ – die Politik habe ihr damaliges Versprechen gehalten, der Fortschritt sei nun deutlich erkennbar. Ein langer Weg, aber sämtliche Hürden hätten sich gelohnt: „Wir haben es an jedem Punkt geschafft, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Man kann sagen, die niederbayerische A 94 ist eine Geschichte des Miteinanders und des Umsetzens“, betont Scheuer abschließend.

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