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Sonntag, Oktober 6, 2024

Bund Naturschutz gegen Gewerbegebiet Praßreut-Winkeltrumm

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FRG. Dr. Peter Mayer, Vorsitzender der Kreisgruppe FRG stellte in der Pressekonferenz die beiden Stellungnahmen der Kreisgruppe vom Mai und Oktober letzten Jahres vor.

Darin wird die Ablehnung des geplanten Gewerbegebiets Praßreut-Winkeltrumm erläutert. “Nach den Vorgaben des Regionalplans sollte im Bayerischen Wald die nachhaltige Nutzung des Kapitals Erholungslandschaft absolute Priorität genießen.“ Nach dieser Prämisse und wegen der Tatsache, dass Röhrnbach bereits sechs Gewerbegebiete vorzuweisen hat, sollte man auf weitere Zersiedlung verzichten.
Weitere Argumente in der Stellungnahme sind der starke Eingriff ins Landschaftsbild in einer exponierten Lage und die aufwendigen Terrassierungsarbeiten. Außerdem sind die vorhandenen Straßen in diesem Bereich nicht für große Verkehrsbelastungen ausgelegt. Der in der Nähe gelegene Freibach ist ein hochwertiger und schutzwürdiger Lebensraum. Bei Starkregen sei aufgrund der versiegelten Fläche des Gewerbegebietes in Größe von 4 Hektar mit erheblichen Wassermassen zu rechnen, die das schmale Bachbett erheblich beschädigen würden. Daraus ergeben sich gravierende Auswirkungen auf den Naturlebensraum. Wie im Gespräch zu hören war, lehnt die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt das Projekt ebenfalls ab. Die Prüfung der Unterlagen, enschließlich Flächennutzungsplan, laufe noch, war auf Rückfrage von Landrat Sebastian Gruber zu hören.

Einige beim Pressegespräch anwesende Bürger aus der betroffenen Gemeinde Praßreut wiesen darauf hin, dass das Gewerbegebiet auch Auswirkungen auf ihre umliegenden landwirtschaftlichen Flächen haben wird. Ferner ginge der Schulweg der Kinder aus dem Ort genau an der schmalen Straße zu dem geplanten Gewerbegebiet entlang. Zwei Autos kommen da nicht aneinander vorbei.

(Bild: Blick von der B 12 aus – die rote Linie markiert das geplante Gewerbegebiet – Foto: Peter Mayer)

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