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Donnerstag, April 25, 2024

Bär Ben muss zurück zum Zirkus

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Tierschutz muss mehr wert sein als Bürokratie

Anlässlich der aktuellen Ereignisse im Fall der Beschlagnahmung des letzten reisenden Zirkusbären „Ben“ von Zirkus Louis Knie (ehem. Alberti) in Bayern, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:

Aufgrund eines formalen Fehlers soll der vor drei Tagen beschlagnahmte Zirkusbär Ben wieder an seinen Besitzer, den Direktor des Zirkus Louis Knie (ehem. Alberti) zurückgegeben werden. Zwar ging auch das zuständige bayerische Verwaltungsgericht Regensburg davon aus, dass die Haltung von Ben nicht tierschutzgerecht war, doch hätte die Behörde nicht von den gesetzlichen Vorgaben abweichen dürfen und die Anordnung schriftlich formulieren müssen. Die Beschlagnahmung des Bären sei damit laut Gericht „formell rechtswidrig“ gewesen und musste aufgehoben werden. Aus Tierschutzsicht ein unfassbarer Skandal. Zwar wird Ben vorerst noch in der Obhut eines Gnadenhofs in Niederbayern bleiben, doch gegen diese kann der Zirkus nun erneut gerichtlich vorgehen. Wir fordern die Behörden auf, das Tier keinesfalls bei der aktuellen unklaren Rechtslage an den Besitzer zurückzugeben. Der Weg muss – wenn überhaupt – sein, den Bären in Obhut der Behörden zu belassen, bis die Formalie geklärt ist. Der Deutsche Tierschutzbund wird sich dafür einsetzen, dass Ben seinen Lebensabend in einer Auffangstation verbringen darf.

(Pressemitteilung, Deutscher Tierschutzbund e. V. vom 17.03.2016)

 

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