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Donnerstag, April 25, 2024

2015 war für die bayerischen Winzer ein qualitativ gutes Jahr

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2015 wurden von den bayerischen Winzern 403 500 Hektoliter Wein (einschließlich Traubenmost) erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren dies knapp neun Prozent oder 38 900 Hektoliter weniger als im Vorjahr, eine Folge des sehr trockenen und heißen Sommers. Qualitativ war der 2015er jedoch ein guter Jahrgang, denn gut 65 Prozent oder 263 800 Hektoliter waren Qualitäts- wein mit Prädikat. Bundesweit lag der Anteil der Prädikatsweine dagegen lediglich bei knapp einem Drittel.

Im Jahr 2015 haben die bayerischen Winzer gemäß den per EU-Verordnung vorge- schriebenen Meldungen zur Weinbaukartei 403 500 Hektoliter Wein und Traubenmost erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren dies 38 900 Hektoliter oder 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Maßgebend hierfür war der sehr tro- ckene und heiße Sommer, der zum Teil deutliche Ertragseinbußen bei der Weinlese ver- ursachte. Der hieraus resultierende Rückgang der Weinmosternte gegenüber dem Vor- jahr um gut ein Zehntel führte entsprechend zu einer merklich geringeren Weinerzeugung im Freistaat.

79 Prozent der bayerischen Weinerzeugung entfielen auf Weißwein (318 700 Hektoliter), gut ein Fünftel (84 800 Hektoliter) auf Rotwein einschließlich Roséwein und Rotling. Ge- genüber 2014 bedeutete dies ein Minus von 8,2 Prozent beim Weißwein und von 10,8 Prozent beim Rotwein.

Der Weinjahrgang 2015 weist in Bayern eine gute Qualität auf. 65,4 Prozent (263 800 Hektoliter) der Gesamterzeugung konnten als Qualitätswein mit Prädikat (z.B. Kabinett, Spätlese, Auslese) deklariert werden. Der Anteil der in Bayern erzeugten Prädi- katsweine lag damit auch im Jahr 2015 wieder deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 32,9 Prozent. Merkliche Unterschiede hinsichtlich der Qualität zeigen sich zwischen Weiß- und Rotwein. Während beim Weißwein gut 70 Prozent (224 900 Hektoliter) den Zusatz „mit Prädikat“ erhielten, waren es bei den bayerischen Rotweinen nur knapp 46 Prozent (38 900 Hektoliter). Ein weiteres gutes Drittel der bayerischen Weinerzeugung (137 400 Hektoliter) entfiel auf Qualitätsweine b. A. (bestimmtes Anbaugebiet), sodass lediglich 0,6 Prozent (2 300 Hektoliter) unterhalb der Qualitätsweinstufe blieb.

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Gut 99 Prozent (400 200 Hektoliter) der bayerischen Weinerzeugung stammten aus dem Anbaugebiet Franken, lediglich 0,8 Prozent (3 300 Hektoliter) aus den übrigen Gebieten (bayerischer Teil am Bodensee und Untergebiete der Donau in der Oberpfalz).

Zur deutschen Weinerzeugung des Jahres 2015 trugen die bayerischen Winzer 4,6 Prozent bei. Damit belegen sie mit deutlichem Abstand hinter Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, deren Winzer zusammen gut neun Zehntel des deutschen Weins erzeugten, den dritten Platz. Fast doppelt so hoch war jedoch der Anteil Bayerns mit 9,1 Prozent bei den Prädikatsweinen.

(Mitteilung, Bayerisches Landesamt für Statistik)

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