Zeugnisüberreichung der IHK-Weiterbildung in Dingolfing
Einen eindrucksvollen Beleg für die Stärke des Industriestandorts Niederbayern hat die heutige Zeugnisüberreichung der IHK in der Dingolfinger Stadthalle geliefert: 120 junge Nachwuchs-Kräfte standen hier im Mittelpunkt – und zwar ausnahmslos neue Industriemeister der Fachrichtung Metall. IHK-Vizepräsident Claus Girnghuber überreichte ihnen gemeinsam mit Dr. Gert Bruckner, Ministerialdirigent im Bayerischen Wirtschaftsministerium, ihre Zeugnisse und Meisterbriefe.
“Sie sind jetzt eine gefragte Frau, ein gefragter Mann. Und Sie sin der beste Beweis, dass berufliche Bildung einem Studium in nichts nachstehen muss“, erklärte Bruckner gegenüber den Absolventen. Unter Bezug auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln bescheinigte er den neuen Meistern nicht nur vielfältige Karriereperspektiven, sondern auch mit Akademikern vergleichbare Gehälter und die Hoffnung, seltener um den Arbeitsplatz fürchten zu müssen als Hochschulabsolventen. Aus- und Weiterbildung, so Bruckner, werden auch in Zukunft ein zentrales Thema für den Mittelstand in Bayern bleiben. Um dieses Anliegen weiterhin zu unterstützten, habe das bayerische Wirtschaftsministerium beispielsweise die Ausbildungs-Kampagne Elternstolz initiert und werde alles daransetzen, dass der Meisterbonus von 1.000 Euro auch im Haushaltsjahr 2017/18 beibehalten wird.
Industriemeister arbeiten in den Unternehmen an der wichtigen Schnittstelle zwischen Management und Produktion, zwischen Betriebsleitung und Mitarbeitern. Girnghuber betonte daher, wie wichtig in dieser Fortbildung die “soft skills“ wie Führung und Moderation seien. “Mit Ihrer Weiterbildung haben sie dazu das nötige Rüstzeug erworben. Es gilt nun, das erworbene Wissen auch in der Praxis erfolgreich anzuwenden“, sagte Girnghuber. Der erfolgreiche Abschluss sei ein Grundstein für die weitere berufliche Entwicklung, und verschaffe den Meistern eine “Rendite“, meinte Girnghuber weiter: “Rendite im Sinne einer interessanten, verantwortungsvollen und einflussreichen Tätigkeit – und Rendite in Euro und Cent.“
Seine Glückwünsche an die neuen Meister verband Girnghuber mit einem Dank an die Lehrgangsleiter und Dozenten sowie an die über 1.100 ehrenamtlichen Prüfer allein im Bereich der Weiterbildung. Sie alle seien Praktiker aus den Unternehmen, betonte der IHK-Vizepräsident, und stünden damit für das Grundprinzip der IHK-Weiterbildung: “Aus der Praxis, für die Praxis.“
(Bild zuoberst: IHK-Vizepräsident Claus Girnghuber (1. von links) und Ministerialdirigent Dr. Gert Bruckner (1. von rechts) aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium gratulierten in der Stadthalle Dingolfing zusammen mit Dr. Jürgen Weber (3. von links) von der Regierung von Niederbayern den frisch gebackenen Absolventen der Fachrichtung Industriemeister Metall aus dem Landkreis Freyung-Grafenau)