569 mobile Impfungen | An vier Tagen wurden in acht Orte im Landkreis Regen Corona-Schutzimpfungen angeboten
Regen. Schleppend ist vermutlich das passendste Wort, mit dem der Verlauf der mobilen Corona-Schutzimpfungen im Landkreis Regen beschrieben werden kann. So wie am vergangenen Mittwoch (30.07.) der Start in Ruhmannsfelden – mit 72 Impfungen – war, so war auch der weitere Wochenverlauf. Zu guter letzt wurden in Viechtach 168 Impfungen gezählt.
„Wir hatten natürlich auf mehr Impfungen gehofft“, sagt Dr. Stefan Brücklmayer, der ärztliche Leiter des Impfzentrums. Zudem habe man, neben der Möglichkeit, ohne Voranmeldung zur Impfung zu kommen, auch nahezu alle Bürger:innen, die sich online angemeldet haben und scheinbar noch keinen Termin bekommen haben oder wahrnehmen konnten, in dieser Woche und in den kommenden Wochen einen Termin angeboten. „Wir haben rund 7 000 Einladungen verschickt“, berichtet der Mediziner, doch auch hier ist die Resonanz nicht sonderlich hoch. „Bis Sonntag-Mittag hatten 177 Personen eine der 7 000 Einladungen angenommen“, so Dr. Brücklmayer weiter. Insofern müsse man damit rechnen, dass die überwiegende Mehrzahl bereits ein anderes Impfangebot, wie etwa beim Haus- oder Betriebsarzt, angenommen hat.
Eine gute Nachricht hat er aber auch im Gepäck: „Am Wochenende haben wir in Viechtach die vierzigtausendste Erstimpfung im Landkreis Regen durchgeführt. Insgesamt zählen wir 40 010 Erst- und 32 409 Zweitimpfungen.“ So sei man mittlerweile gut beim Impfen vorangekommen. Somit sind im Landkreis Regen nicht nur rund 52 Prozent der Landkreisbürger, sondern auch zirka 60 Prozent der Landkreisbewohner geimpft, die nach den bisherigen Vorgaben geimpft werden können.
In diesem Zusammenhang dankt Landrätin Rita Röhrl allen, die sich hier engagieren. „Wir haben das Glück, dass alle an einem Strang ziehen und sich gegenseitig helfen“, sagt sie mit Blick auf die Mitarbeiter:innen im Impfzentrum, die mobilen Teams des MVZ Arberland und des BRK und auf die Haus- und Betriebsärzte. Nun hofft die Landrätin, dass sich noch viele Landkreisbürgerinnen und – bürger zu einer Impfung entschließen. „Das Impfangebot besteht weiterhin, und wir werden es auch weiterhin optimieren; so sind auch Impfangebote am Abend und weitere Wochenendangebote geplant“, versichert sie.
Auch in den kommenden Tagen werden Corona-Schutzimpfungen durch mobile Teams angeboten. Am Donnerstag, 8. Juli gibt es die Angebote in Rinchnach (Grundschule), Frauenau (Pfarrheim/Haus St. Hermann) und in Arnbruck (Gemeindezentrum). Am Freitag wird in Lindberg (Grundschule) und Langdorf (Festhalle) geimpft. Am Samstag gibt es dann ein Impfangebot in der Grundschule Zwiesel und in der Grundschule in Kirchdorf im Wald. „Geimpft wird immer in der Zeit von 9 bis 15 Uhr, außer in Rinchnach, da beginnen wir eine Stunde später, sind aber dann auch bis 16 Uhr vor Ort“, erklärt Dr. Brücklmayer. Zum Einsatz kommen die mRNA-Impfstoffe von BionTech und Moderna.
Einien wichtigen Hinweis hat Dr. Brücklmayer noch für die Erziehungsberechtigten, die Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren impfen wollen: „Bei den mobilen Impfterminen werden die Vorgaben der STIKO, der Ständigen Impfkommission, angewandt. Eltern mit Impfwunsch, die ihr gesundes Kind impfen lassen wollen, empfehlen wir aufgrund der speziellen Risikobewertung, die Abklärung und eventuelle Impfung beim Kinderarzt.“
So war die Resonanz in den Orten
Das mobile Corona-Schutzimpfangebot nutzten am vergangenen Mittwoch, 30. Juni 72 Menschen in Ruhmannsfelden und 21 in Bayerisch Eisenstein. Am Donnerstag, 1. Juli wurden in Kollnburg 52, in Moosbach (Prackenbach) 53 und in Bischofsmais 52 Bürger:innen geimpft. Am Freitag, 2. Juli nutzten 106 Menschen in Teisnach und 45 in Kirchberg im Wald die Gelegenheit. Am besten besucht war das Impfangebot in der Stadthalle Viechtach. Hier kamen 168 Menschen zur Impfung. Insgesamt haben sich 569 Bürger:innen impfen lassen, die vorhandenen MRNA-Impfstoffe hätten allerdings mehr als 2 500 Impfungen ermöglicht.
