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Donnerstag, April 18, 2024

Live-Gottesdienste aus dem Bayerischen Wald

Lesestoff

Nach den jüngsten Beschlüssen der Bundesregierung und der Bayerischen Landesregierung, werden auch Kirchenbesuche bzw. Besuche eines Gottesdienstes erst einmal auf sich warten lassen müssen. Alternativen sind Fernseh-Gottesdienste, Übertragungen im Radio oder auch live im Internet. Ein Angebot direkt aus der Region ist nun in Spiegelau entstanden. Seit Ende März werden von dort aus Gottesdienste live im Internet auf dem YouTube Kanal „DigitalesDorf“ übertragen. Die Realisierung erfolgte durch den Technologie Campus Grafenau in Zusammenhang mit dem Projekt „Digitales Dorf“. Gefördert wird das Projekt durch die Bayerische Staatsregierung.

Aus der Werkstags-Kapelle in Spiegelau bietet Pfarrer Tobias Keilhofer mit bemerkenswertem Engagement seit kurzem die Live-Gottesdienste im Internet an. Von den Spiegelauern und rund um die Region wird das Angebot bereits sehr gut angenommen. Daher lag für die Organisatoren nahe, auch Zuschauer von außerhalb der Ortsgrenzen zu den Gottesdiensten einzuladen. Mitschauen kann man im Internet auf dem YouTube Kanal „DigitalesDorf“. Interessierte können sich über den Link „dorf.link/youtube“ live zuschalten oder später eine Aufzeichnung des Gottesdienstes ansehen. Übertragen und aufgezeichnet werden vorerst die Sonntagsgottesdienste um 10 Uhr bis zum Ende der Ausgangsbeschränkung.

Das Team des Projekts „Digitales Dorf“ am Technologie Campus Grafenau übernimmt dabei die technische Betreuung der Initiative. Barbara Kohl ist Teil des Teams und findet, dass die Live-Gottesdienste ein sehr positives Beispiel für die Möglichkeiten der Digitalisierung sind: „Mit einer streamingfähigen Kamera, LAN-Kabel, App und Smartphone ist der technische Aufwand überschaubar, dafür aber der Nutzen wirklich groß.“ Zum Beispiel seien die Gottesdienste an Ostern im Senioren-Pflegenheim Rosenium in Spiegelau gesehen worden. Aber nicht nur die älteren Generationen begeistern sich für den Live-Gottesdienst. Die Analysen zeigen, dass 20 Prozent der Zuschauer zwischen 25 und 34 Jahre alt sind. Möglicherweise steigt gerade in Krisenzeiten auch bei jungen Personen wieder das Interesse an der Kirche. Die Aufzeichnung der Osternacht verzeichnet inzwischen knapp 900 Aufrufe. Da pro Gerät mehr als eine Person zuschauen können, dürfte die tatsächliche Zuschauerzahl höher sein.

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