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Samstag, April 20, 2024

Johannesbad Hotels öffnen zu Pfingsten

Lesestoff

Kreative Konzepte, verstärkte Hygienemaßnahmen, verlängerte Essenszeiten, bediente Büffets – Häuser sind vorbereitet – Befragung zeigt Wünsche der Gäste

  • Geschäftsführer Ralf Müller lobt Entscheidung der Landesregierung.
  • Johannesbad Hotels haben Gäste online befragt.
  • Hygienemaßnahmen entsprechen medizinischen Standards.

Bad Füssing. „Bayern geht den richtigen Schritt: Wir öffnen zu Pfingsten die Johannesbad Hotels wieder“, kündigt Ralf Müller, Geschäftsführer der Johannesbad Hotels, an und betont: „Die Johannesbad Hotels sind bereit!“ Dabei hat er die vergangenen Wochen genutzt, um kreative Konzepte für die Zeit nach der Öffnung auszuarbeiten: Hygienemaßnahmen nach medizinischen Standards, Anpassungen in den Restaurants und neue Angebote – speziell für Familien. „Nur so können wir auch unseren Gästen Urlaub für Körper und Seele ermöglichen“, sagt Ralf Müller.Alle Zimmer und öffentlichen Räume sind desinfiziert, die Hygienemaßnahmen wurden ausgeweitet; überall finden sich Desinfektionsmittelspender. Damit erfüllen die fünf Johannesbad Hotels in Bad Füssing sowie die beiden Häuser im österreichischen Bad Hofgastein alle Anforderungen sowie die Erwartungen der Gäste. Die Gruppe hat ihre Besucher mittels einem Online-Fragebogen nach ihren Wünschen zu möglichen Schutzmaßnahmen befragt; 3.075 Antworten gingen ein. Die Ergebnisse lassen sich auch auf andere Hotelbetriebe übertragen.Medizinische HygienestandardsDer Zugang zu Spendern mit Desinfektionsmittel im ganzen Hotel ist 73 Prozent der Befragten besonders wichtig. Das schließt auch die Zimmer ein: Mehr als 60 Prozent wünschen sich hier Desinfektionsmittel. „Diesen Wünschen kommen wir nach“, verspricht Ralf Müller und ergänzt: „Wir haben mit den Hygienikern aus der Johannesbad Fachklinik Bad Füssing die Maßnahmen besprochen und noch einmal verbessert.“ Die Standards dafür setzt Ralf Müller selbst, er sagt: „Wir können nicht warten, bis die Branche Vorgaben macht und ein Siegel entwickelt. Wir gehen voran und richten unsere Hygienemaßnahmen an den medizinischen Standards der Kliniken aus.“

So verdoppelt der Geschäftsführer die Reinigungszyklen in den öffentlichen Bereichen der Johannesbad Hotels; die Zimmer werden alle desinfiziert, bevor neue Gäste anreisen. „Ob täglich die Zimmer geputzt werden sollen, kann jeder Kunde entscheiden“, sagt Ralf Müller, „wer nicht möchte, dass unser Reinigungspersonal den Raum betritt, kann das mitteilen.“

Bedientes Büffet

Bei der Ankunft achten Beschäftigte auf den Mindestabstand – „was heute Hygieneabstände sind, galt früher als Diskretionsabstand“, betont Ralf Müller. Herzlich bleibt der Umgang in den Johannesbad Hotels trotz allem – und das soll weiter deutlich zu sehen sein. Aus diesem Grund begrüßen die Beschäftigten die neuangekommenen Gäste mitten in der Lobby. „Hinter einer Plexiglasscheibe sitzt in jedem Haus eine Mitarbeiterin als erste Ansprechpartnerin“, sagt der Geschäftsführer. Diese tragen keine Masken, so bekommt jeder Kunde erstmal ein freundliches Lächeln zu sehen. Die Kolleginnen und Kollegen in den Restaurants arbeiten mit Mund- und Nasen-Schutz sowie mit Handschuhen.

Ein weiteres Ergebnis der Online-Befragung: 65 Prozent der Gäste wünschen sich weiterhin Büffets, jedoch nur mit einer Begrenzung der Personenzahl. Mehr als 70 Prozent sprachen sich für einen Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Tischen aus. Auch mehrere Essenszeiten, um die Anzahl der Gäste im Restaurant zu begrenzen, wurden positiv gesehen (64 Prozent). „In allen Johannesbad Hotels mit Ausnahme des Ludwig Thoma bieten wir Frühstückbüffets an – allerdings bedient“, erklärt Ralf Müller, „die Gäste suchen sich aus, was sie essen möchten. Das Angebot ist durch Plexiglasscheiben geschützt; Mitarbeiter füllen die Teller.“ Im Johannesbad Hotel Ludwig Thoma stehen sieben verschiedene Frühstücksangebote à la carte zur Auswahl. Die Essenszeiten werden in allen Häusern auf vier Stunden ausgedehnt.

Erholung für Familien

Ralf Müller passt außerdem die Angebote in den Hotels an die neuen Gegebenheiten an. „Gerade für Eltern mit Kindern schnüren wir Pakete, damit sich die ganze Familie noch besser erholen kann“, verspricht er. Von Waldbaden über Stockbrotbacken bis zu Yogastunden für Kinder oder einem Extra-Restaurant für die jungen Gäste – im Johannesbad Vitalhotel Jagdhof lässt sich Yogalehrerin Anne Petzold, die auch Erzieherin ist, einiges einfallen.

Mit den ersten konkreten Buchungen rechnet der Geschäftsführer der Johannesbad Hotels in den kommenden Tagen. „Ein Urlaub im Ausland wird vorerst wohl nicht möglich sein, gerade Bayern hat einiges zu bieten. Nicht nur unsere Stammgäste werden in diesem Sommer Urlaub in Deutschland machen“, ist der Hotelier überzeugt. Dabei spricht er davon, die Preise stabil zu halten. Verbesserte Hygiene, häufigere Reinigung, mehr Personal im Restaurant und im Service – „steigende Kosten werden wir aber nicht an den Gast weitergeben“, sagt Ralf Müller, der überzeugt ist: „DieJohannesbad Hotels werden diese Krise auf jeden Fall meistern. Als Teil der Johannesbad Gruppe greifen wir auf die Konzernstruktur zurück. Das hilft!“ So sind alle geplanten Bau- und Renovierungsmaßnahmen in den Hotels bereits erfolgt, teilweise wurden Arbeiten vorgezogen.

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